Aachen: Kent Farrington gewinnt Rolex Grand Prix

Foto: Stefan Lafrentz

Aachen:

Kent Farrington gewinnt Rolex Grand Prix

Der Sieger im Großen Preis des CHIO Aachen kommt aus den USA: Kent Farrington gewinnt die Hauptprüfung im Pacours der Soers mit seiner belgischen Stute Gazelle. Daniel Deußer hatte es als letzter Starter des Stechens mit Tobago Z noch in der Hand, Farrington den Sieg streitig zu machen. Doch es sollte nicht sein. Als Tobago fehlerfrei über den letzten Oxer ins Ziel flog, zeigte die Uhr 44,35 Sekunden an. Farrington und Gazelle waren 43,98 Sekunden schnell gewesen – Platz zwei für Deußer, Sieg für Farrington. Und damit 330.000 von insgesamt einer Million Euro Preisgeld und die Chance auf noch viel mehr, denn nun ist er der Anwärter auf den Rolex Grand Slam of Showjumping! Kent Farrington hatte vor allem eines im Kopf als er ins Stechen ritt: nicht wieder Zweiter werden! Das war er nämlich 2014 schon einmal gewesen. Damals war er mit Voyeur zwar Schnellster gewesen, hatte aber einen Abwurf. Das sollte ihm nicht noch einmal passieren. „Ich wollte meinen Namen auf dieser Tafel am Einritt verewigt haben!“ Darum seine Taktik: schnell reiten ja, aber nicht mit zu viel Risiko. „Ich wollte nicht wieder der Schnellste mit vier Fehlern sein.“ Die Rechnung ging auf. „Es ist eine so beeindruckende Liste großartiger Reiter, die den Großen Preis von Aachen gewonnen haben. Ich bin stolz, nun dazu zu gehören!“ Den Sieg im Rolex Grand Prix hat Daniel Deußer zwar verpasst, aber er war trotzdem mehr als zufrieden: „Mein Pferd ist drei Runden fehlerfrei gegangen. Natürlich hätte ich gerne den Großen Preis von Aachen gewonnen. Aber ich bin auch mit dem zweiten Platz überglücklich.“ Zumal er der erfolgreichste Springreiter des CHIO Aachen 2019 war. Das begann mit dem dritten Platz im Preis von Europa mit Tobago, ging weiter mit Rang zwei im Nationenpreis auf Calisto Blue und dem Sieg im Preis von Nordrhein-Westfalen auf Killer Queen und gipfelte schließlich im zweiten Platz zwei im Rolex Grand Prix mit Tobago. Platz drei ging an Ben Maher und sein vierbeiniges Springwunder Explosion W. Der Brite und der Chacco-Blue-Sohn waren zwar vier hundertstel Sekunden schneller als Farrington und Gazelle, doch am vorletzten Hindernis fiel eine Stange – Platz drei. Dahinter reihten sich die Weltmeisterinnen Simone Blum und Alice mit ebenfalls einem Abwurf ein.  (PM)

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