Nun hat auch der Aachen-Laurensberger Rennverein seinen CHIO verschoben. Eigentlich war das Weltfest des Pferdesports von Ende Juni bis 4. Juli geplant, aber die Befürchtung, dass dann noch keine Zuschauer zugelassen sein würden, machte eine Neuplanung notwendig. Nun soll der CHIO vom 10. bis 19. September über die Bühne gehen.
Damit lässt der Spätsommer endgültig keine Zeit mehr zum Luftholen: Am letzten August-Wochenende steht das Spring-Derby in Hamburg auf dem Programm, an den drei September-Wochenenden folgen die Europameisterschaft Springen in Riesenbeck, danach die EM Dressur in Hagen (zeitgleich mit der Deutschen Jugendmeisterschaft Dressur und Springen in Darmstadt) und dann noch der CHIO in Aachen (parallel dazu die Weltmeisterschaft der jungen Springpferde in Lanaken). Und die Vielseitigkeit sucht auch noch im September nach einem Termin für ihre Europameisterschaft… Corona hat eben alles durcheinander gewirbelt.
Die Verschiebung des CHIO hat auch Auswirkungen auf den Sichtungsweg zu den Olympischen Spielen in Tokio und zu den Europameisterschaften, denn der später CHIO kommt dafür nicht mehr in Frage.
Der Sichtungsweg in der Dressur führt über die Deutsche Meisterschaft in Balve von 3. bis 6. Juni. Sie ist Pflichtveranstaltung für die Mitglieder des Olympia- und Perspektivkaders. Anstelle des CHIO Aachen wird nun das internationale Turnier auf dem Schafhof in Kronberg (24. bis 27. Juni) finale Sichtung vor der Nominierung.
Im Springen bleibt es dabei, dass internationale Turniere und Nationenpreise sowie die Deutsche Meisterschaft als Sichtungsturniere dienen.
Den Vielseitigkeitsreitern wird als Sichtung Luhmühlen empfohlen, wo vom 16. bis 20. Juni die internationale Fünf-Sterne-Prüfung und die Deutsche Meisterschaft ausgetragen werden. Darüber hinaus zählen die Leistungen bei internationalen Vier- und Fünf-Sterne-Turnieren und Nationenpreisen.