Nach verpatztem Grand Prix am Donnerstag liefen Isabell Werth und der Westfale Emilio im Grand Prix Special des CHIO Aachen zu gewohnter Hochform auf. Am Tag ihres 49. Geburtstags steuerte die Rheinbergerin den zwölfjährigen Ehrenpreis-Sohn zum Sieg. Ein Fehler in den Zweierwechseln verhinderte allerdings den Sprung über die 80 Prozent-Marke (79,128). Dennoch trug das Paar entscheidend zum Gewinn des Nationenpreises der Dressurreiter bei. Die deutsche Mannschaft führte nach Grand Prix und Special mit 464,351 Prozentsumme sehr deutlich vor der US-amerikanischen Equipe (459,371), die nach dem Grand Prix in Führung gelegen hatte. Das zweitbeste deutsche Ergebnis mit 79,021 erreichte Helen Langehanenberg mit dem Hannoveraner Hengst Damsey. Dorothee Schneider und der bayerische Wallach Sammy Davis jr. erzielten 76,404 Prozent, Streichergebnis wurden auf hohem Niveau von 76,255 Prozent Jessica von Bredow-Werndl und die Trakehner Stute Dalera BB. Für dieses Paar ist der CHIO beendet, denn in der abschließenden Kür sind nur drei Paare pro Nation zugelassen
Hatte Emilio den Grand Prix „geschmissen“, erwischte es im Special die US-Amerikanerin Laura Graves, die den Grand Prix gewinnen konnte. Ihr niederländischer Wallach Verdades war so gar nicht im Stimmung, erschrak sich und sprang zweimal zur Seite, verpatzte die Zweierwechsel und galoppierte im Trab an. Laura Graves musste sich diesmal mit 74,085 Prozent zufriedengeben, während ihre Teamkameradin Kasey Perry-Glass mit dem dänischen Wallach Dublet das dritthöchste Ergebnis des Tages schaffte (78,787 Prozent). Auf Platz drei im Nationenpreis behauptete sich mit großem Abstand zu den USA das Team aus Dänemark (444,106). Bestes Paar war erwartungsgemäß Cathrine Dufour mit Cassidy (77,489).