Konnten die deutschen Dressur- und Springreiter beim CHIO Aachen zurecht sehr zufrieden mit ihrem beiden gewonnenen Nationenpreisen sein, machte sich im Vielseitigkeitslager Enttäuschung breit, denn die „Buschis“ belegten beim Länderspiel nur den fünften Platz. Keines der Teammitglieder fand auf der Geländestrecke in der Aachener Soers zu guter Form. Ingrid Klimkes Oldenburger Hale Bob lief an einem Hindernis vorbei – Platz 19, Kai Rüders OS-Wallach Colani Sunrise kassierte im Gelände 43 Minuspunkte – Platz 28, Andreas Dibowskis Punktekonto war nach schwachem Springen schon mit vielen Strafpunkten belastet, so dass auch er nicht über Rang 31 hinauskam und Julia Krajewskis Championatspferd Samourai du Thot schied im Cross aus. Die erfolgsverwöhnte deutsche Vielseitigkeits-Equipe musste sich in diesem CICO3* der Konkurrenz deutlich geschlagen geben. Siegreich agierten die Neuseeländer (112,9), deren bestes Teammitglied Tim Price mit Cekatinka Platz drei in der Einzelwertung erreichte. Platz zwei sicherte sich die Equipe aus Frankreich (130,5) vor Schweden (146,30), USA (189,10) und Deutschland (216,6), Großbritannien (219,5) und der geplatzten australischen Mannschaft (1063,30).
Julia Krajewski hatte zwei Eisen im Feier. Mit Samourai du Thot gehörte sie zur Mannschaft, mit dem Hannoveraner Chipmuk ging sie zudem als Einzelreiterin an den Start – und gewann. 26,1 Strafpunkte lautete ihr Ergebnis, einen Hauch besser als der Australier Christopher Burton, der mit Quality Purdey 26,7 Minuspunkte auf dem Konto hatte.