Aachen: Schweizer Sieg im Nationenpreis

Foto: Stefan Lafrentz

Aachen: Schweizer Sieg im Nationenpreis

Im vergangenen Jahr gefeierte Sieger, nun abgeschlagen auf Platz fünf – das deutsche Springreiterteam hat den Nationenpreis beim CHIO Aachen deutlich unter seinen Erwartungen beendet. Bundestrainer Otto Becker sagte: „Im Moment bin ich natürlich enttäuscht, wir hatten uns nämlich viel vorgenommen. Aber wir haben keine schlechten Runden gesehen, die Teams liegen eben eng beieinander. Der Parcours war gut, wie mehrere Doppel-Nullrunden gezeigt haben.“ Zwar konnten Jana Wargers mit dem Holstdeiner Limbridge, Hans-Dieter Dreher mit Elysium, ebenfalls Holsteiner, und Marcus Ehning mit dem Oldenburger Stargold jeweils eine Nullrunde erzielen, bei Mario Stevens und dem Hanooveraner Starissa fiel in beiden Runden nur jeweils eine Stange, aber trotz der Streichergebnisse blieben am Ende zwölf Fehlerpunkte übrig. Dies bedeutete Platz fünf hinter der Equipe aus den USA, die zwar auch zwölf Fehlerpunkte, aber die besseren Zeiten hatte.

Zum Sieg ritt die Mannschaft aus der Schweiz. Steve Guerdat und der französische Wallach Venard de Cerisy sowie Martin Fuchs und der Hannoveraner Commissar Pezi blieben in beiden Umläufen fehlerfrei. Mit nur vier Fehlerpunkten feierten sie im Aachner Springstadion den ersten Sieg nach 21 Jahren. Genau vor 40 Jahren, 1983, hatte sich die Eidgenossen zum ersten Mal in die Siegerliste des Aachener Nationenpreises eingetragen.

Jeweils acht Fehlerpunkte hatten die Teams aus Großbritannien und Belgien auf dem Konto. Dank der besseren Zeiten im zweiten Umlauf behaupteten sich die Briten auf dem zweiten Platz. Auch die beiden Topreiter Ben Maher mit Dallas Vegas Batilly und Scott Brash mit Hello Jefferson schafften es, beide Umläufe mit Doppel-Null zu beenden. Im belgischen Team erwiesen sich Nicola Philippaerts und Katanga mit zwei Nullrunden als bestes Paar.

Enttäuschend verlief der Nationenpreis für die Niederländer und die vielen aus dem Nachbarland angereisten Fans. Lars Kersten stürzte mit Emmerton und trat zum zweiten Umlauf nicht mehr an, bei seinen Kollegen summierten sich die Fehlerpunkte auf 39.

Das Foto zeigt die Schweizer Mannschaft (v.l. Martin Fuchs, Niklaus Schurtenberger, Edouard Schmitz und Steve Guerdat) bei der verregneten Siegerehrung.

 

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