Bei der achten Etappe des Weltcups Dressur der Westeuropa-Liga erzielte die Niederländerin Dinja van Liere mit dem KWPN-Hengst Hermes ein neues persönliches Bestergebnis: Nach Platz eins im Grand Prix mit 79,739 Prozent gelang auch der Sieg in der Kür – sogar mit persönlichem Rekord: 87,055 Prozent. Das war sogar noch besser als das Ergebnis bei der Weltmeisterschaft in Herning im vergangenen August, wo van Liere und der Easy-Game-Sohn zwei Bronzemedaillen (Special und Kür) gewonnen hatten. Dort lautete das Jury-Urteil in der Kür 86,9 Prozent. „Hermes war heute richtig kernig, aber diese Kraft kann ich gut genug managen, so dass ich eine gute Prüfung ohne allzu große Fehler reiten kann“, sagte die 32-Jährige zufrieden.
Zweimal Platz zwei lautete die Bilanz von Isabell Werth. Ihr 17- jähriger Westfale Emilio (v. Ehrenpreis) präsentierte sich topfit und wurde in der Kür mit 76,595 Prozent bewertet, ein Richter sah das Paar sogar an erster Stelle. Auf Platz drei reihte sich die Dänin Nanna Skodborg Merrald ein. Auch ihr Partner ist nicht mehr der Jüngste: Der niederländische Hengst Blue Hors Zack hat sogar schon 19 Lenze auf dem Buckel, was man ihm aber keineswegs ansieht (Kürergebnis: 85,22). Auch Franziskus, der Vererberstar der Hengststation Holkenbrink in Münster, wusste mit Reitmeisterin Ingrid Klimke im Sattel zu begeistern. Mit 84,96 Prozent erzielte das Paar ein neues internationales Bestergebnis (Platz vier).
Drei Etappen des Weltcups der Westeuropa-Liga stehen noch im Kalender: Neumünster, Göteborg und s’Hertogenbosch, das Finale in Omaha/USA findet Anfang April statt. Im Ranking hat Isabell Werth mit 74 Punkten die Führung übernommen. Ihr folgen Ingrid Klimke (68), Benjamin Werndl (65), Dinja van Liere (64), Nanna Skodborg Merrald (72) und Patrik Kittel (58). Helen Langehanenberg liegt an neunter (49), Frederic Wandres an 13. Stelle (33).