Bei einem unausbalancierten und dadurch insgesamt wackeligen und unruhigen Sitz oder bei diversen speziellen Sitzfehlern (steife Schulterpartie, gerade durchgestreckte Arme) können die Reiterhände nicht zur Ruhe kommen, sondern bewegen sich auf und ab oder vor und zurück. Dadurch erfährt das Pferd immer wieder den Wechsel zwischen Einwirkung (Druckerhöhung/Annehmen) und Aussetzen der Einwirkung (Nachgeben). Dieser Wechsel ist aber zum einen nicht zielgerichtet, zum anderen verstärkt er über das unbewusste Nachgeben im falschen Moment Reaktionen des Pferdes, die vom Reiter gar nicht beabsichtigt waren. Dem Pferd wird bei einer unruhigen Reiterhand außerdem auch die Möglichkeit genommen, herauszufinden, welche Bedeutung zwischenzeitlich vielleicht auch mal bewusst eingesetzte Zügelaktionen haben – und wie soll es diese überhaupt bemerken zwischen all dem Gewackel und Dauergezuppel?
Ausgabe 02/25
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