Diesen Titel hat er wahrlich verdient: Erstmals kann sich Felix Haßmann als Deutscher Meister der Springreiter feiern lassen. Bei den Titelkämpfen in Balve begeisterten der 32-Jährige aus dem westfälischen Lienen und der Holsteiner Schimmelhengst Cayenne WZ mit vier fehlerfreien Runden in den beiden Wertungsprüfungen. Und auch im Stechen blieben die Beiden „sauber“. Es war ein wahrlich spannendes Finish, das Haßmann gemeinsam mit dem ebenfalls fehlerfrei gebliebenen Jan Wernke aus dem niedersächsischen Holdorf den Zuschauern im schönen Balver Stadion präsentierte. Jan Wernke und sein OS-Wallach Nashville HR legten vor – acht Fehlerpunkte. Nun konnte es Haßmann ruhig angehen lassen, Hauptsache fehlerfrei. Haßmann ritt eine für seine Verhältnisse sehr langsame Runde und genoss sichtlich den Jubel des Publikums, als er wiederum fehlerfrei über die Ziellinie galoppierte, den Meistertitel in der Tasche. „Dieser Erfolg ist für mich etwas ganz Besonderes, ich habe lange darauf hin gearbeitet“, sagte er glücklich.“ Auch Jan Wernke war mehr als zufrieden, mit der Silbermedaille hätte er nicht gerechnet. Auf dem Bronzerang folgte Hendrik Sosath, der erstmals bei der Deutschen Meisterschaft am Start war und in diesem Jahr mit dem Oldenburger Casino Berlin auch endlich ein Pferd für große Aufgaben unter dem Sattel hat. Wie Henrik ist auch Casino Berlin ein familieneigenes „Zuchtprodukt“, denn der Schimmel wurde von Hendriks Vater Gerd Sosath gezogen.
Pech hatte Christian Kukuk. In der ersten Wertungsprüfung mit dem Hengst Colestus siegreich, wurde er als Gold-Favorit gehandelt. Im Finale hingegen lief es nicht so recht, Kukuk gab auf.