Beim Nationenpreis-Finale in Barcelona trat die belgische Mannschaft zur Revanche an. Während es bei den Weltreiterspielen in Tryon nicht gut ausgegangen war (Platz elf), durften sich dafür die Belgier auf dem alt-ehrwürdigen Gelände des Polo-Clubs von Barcelona über den Final-Sieg der FEI Nationenpreis-Serie freuen. Niels Bruynseels und die Stute Gancia de Muze blieben ebenso fehlerfrei wie Nicola Philippaerts und Harley v. Bisschop, während Peter Devos mit Claire Z und Jos Verlooy mit Caracas jeweils drei Abwürfe hinnehmen mussten. Dennoch: Mit zwölf Fehlerpunkten rangierte die Mannschaft klar an der Spitze. Nationaltrainer Peter Weinberg sagte: „Wir haben uns selbst den Spitznamen des ,Never Give Up Teams‘ gegeben. Wir kämpfen bis zum Schluss.“ Auf Rang zwei Frankreich vor Irland und Italien. Die Niederländer, die als Titelverteidiger nach Barcelona gereist waren, platzierten sich an fünfter Stelle.
Finanziell hat sich der Ausflug nach Barcelona zumindest für die besten Teams und Reiter gelohnt. Von den 1,25 Millionen Euro Preisgeld im finalen zweiten Umlauf entfielen auf das siegreichte belgische Team immerhin 417.000 Euro. Und da der Weltverband FEI die Topleistungen der Nationenpreis-Reiter noch mal extra belohnt, schüttet er für die Doppel-Nuller 100.000 Euro Bonus aus, den sich vier Reiter teilen müssen: Fehlerfrei in Runde eins und zwei waren neben den beiden Belgiern Bruyseels und Philippaerts auch der Schwede Peder Fredricson und Italiens neuer Star Riccardo Pisani geblieben.