Während die Children, Junioren, Jungen Reiter und die U25-Mannschaft bereits wieder zu Hause sind, beginnt nun im ungarischen Pilisjaszfalu vor den Toren der Hauptstadt Budapest die letzte der fünf Europameisterschaften: In dieser Woche ermitteln die Pony-Dressurreiter ihre Medaillengewinner.
Nach Team-Gold der deutschen Children (U14) und Junioren (U16) musste sich das deutsche U25 Team mit Ann-Kathrin Lindner, Raphael Netz, Hannah Erbe und Alexa Westendarp knapp der niederländischen Equipe beugen, Dritte wurden die Dänen. In dieser Altersklasse entwickelte sich die Europameisterschaft zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Ann-Kathrin Lindner mit dem in Baden-Württemberg gezogenen Wallach FBW Sunfire (Foto) und der Niederländerin Jeanine Nieuwenhuis mit dem KWPN-Wallach TC Athene. Während die Niederländerin die Mannschafts-Aufgabe Intermediaire II gewann und Lindner auf Platz zwei verwies, drehte die Deutsche den Spieß in der ersten Einzelaufgabe um und ritt zum Sieg im Grand Prix. In der Grand Prix-Kür mussten allerdings beide auf Gold verzichten, hier gab die Dänin Anne-Mette Strandby Hansen, Bereiterin im Stall Helgstrand, mit dem belgischen Wallach Foco Loco den Ton an. Sie hatte das Feld gewissermaßen von hinten aufgerollt: im Mannschaftswettbewerb Siebte, in der Einzelaufgabe Vierte und zum Schluss Kür-Europameisterin vor Jeanine Nieuwenhuis und Ann-Kathrin Lindner. Für Nieuwenhuis endete die U25-Zeit. Nach neun Europameisterschaften im Nachwuchsbereich muss sie sich nun im Seniorensport behaupten.
Auch das deutsche Junge Reiter-Team (Lia Welschof mit First Class, Deutsches Sportpferd v. Fürst Romancier, Henriette Schmidt mit dem Westfalen Rocky’s Sunshine v. Rock Forever und Luca Sophia Collin mit dem Hannoveraner Descolari v. Desperados) lieferte sich ein spannendes Rennen mit der niederländischen Equipe um die Mannschafts-Goldmedaille. Letztlich hatte die Oranje-Abordnung auch hier die Nase vorn, Dritte wurde das dänische Team. Silber lautete auch die Bilanz der ersten Einzelaufgabe für Lia Welschof. Über diesen Erfolg freute sie sich umso mehr, weil ihr Pferd First Class noch recht unerfahren ist und erst kurz vor der EM ins Team gerutscht war, da sich ihr Toppferd Linus K verletzt hatte. Gold gewann der Niederländer Marten Luiten mit Fynona, auf dem Bronzerang behauptete sich die Niederländerin Daphne van Peperstraten.
Silber Nummer 3 hieß es für Lia Welschof in der Kür. Mit einem Prozent setze sie sich hinter die Niederländerin Daphne van Peperstraten, diesmal behauptete sich Marten Luiten mit Fynona auf dem Bronzerang.