Die deutschen Dressurstars untermauerten auch am Schlusstag des CHIO Aachen in der Grand Prix Kür ihre internationale Vormachtstellung. Isabell Werth führte ihre westfälische Stute Bella Rose erstmals über die magischen 90 Prozent (90,45) und machte sich selbst das schönste Geschenk zu ihrem 50. Geburtstag. Dorothee Schneider und der Hannoveraner Showtime (Foto) wuchsen wie im Grand Prix Special auch in der Kür über sich selbst hinaus und verpassten nur knapp die 90 Prozent (89,66, Platz zwei). Eine neue Bestleistung gelang ebenso Jessica von Bredow-Werndl mit der Trakehner Stute Dalera BB: 87,595 Prozent. Das ungemein hohe Niveau der Prüfung setzte sich auf den folgenden Plätzen fort. Bis einschließlich Rang acht erhielten alle Paare mehr als 80 Prozent. Vierte wurde die Dänin Cathrine Dufour mit ihrem Nachwuchspferd Bohemian (85,39), gefolgt von der Britin Charlotte Dujardin mit dem Trakehner Erlentanz (83,995).
In vier Wochen werden die Aktiven bei der Europameisterschaft in Rotterdam um die Medaillen kämpfen. Der deutsche Dressurausschuss stellte zumindest schon mal eine Longlist fürs Championat auf, wenngleich bei Gesundheit von Reitern und Pferden die Zusammensetzung der Mannschaft unstrittig ist: Isabell Werth/Bella Rose, Jessica von Bredow-Werndl/Dalera BB, Dorothee Schneider/Showtime sowie Sönke Rothenberger/Cosmo. Dieses Paar war nicht in der sogenannten O-Tour mit Nationenpreis am Start, sondern bestritt Grand Prix und Special in der „I-Tour“. Mit großem Erfolg, die Beiden gewannen souverän beide Prüfungen. Auf der Longlist stehen des weiteren Hubertus Schmidt mit Escolar und Benjamin Werndl mit Daily Mirror.