Der Nationenpreis der Springreiter beim CHIO Aachen endete mit einem knappen Sieg der schwedischen Equipe über die deutsche Mannschaft. Über 40.000 Zuschauer im gigantischen Springstadion erlebten eine hochklassige und spannende Prüfung. Nach dem ersten Umlauf rangierten gleich fünf Mannschaften mit vier Fehlerpunkten an der Spitze. Die Deutschen reihten sich mit fünf Fehlerpunkten auf Rang sechs ein. Simone Blum und ihre großartige Stute DSP Alice meisterten den von Frank Rothenberger gestalteten Parcours fehlerfrei, Daniel Deußer und der OS-Wallach Calisto Blue kassierten einen Fehler für Zeitüberschreitung. Christian Ahlmann und der Zangersheider Hengst Clintrexo Z sowie Marcus Ehning und der Westfale Funky Fred verzeichneten jeweils einen Abwurf.
In der zweiten Runde wuchs die Equipe über sich selbst hinaus: Blum, Ahlmann und Deußer blieben fehlerfrei, so dass Marcus Ehning als Schlussreiter das Ergebnis nicht mehr hätte verändern können und deshalb auf den Start verzichtete. Alles lief auf eine Entscheidung zwischen Deutschland und Schweden hinaus. Die Mannschaft von Bundestrainer Otto Becker blieb also bei fünf Fehlerpunkten. Der schwedische Schlussreiter, Europameister Peder Fredricson, und sein Wallach Christian K hatten es in der Hand, den Sieg zu sichern. Das Paar blieb fehlerfrei, das Team beendete den Nationenpreis mit vier Fehlerpunkten und schnappte den Deutschen den Sieg knapp vor der Nase weg. Platz drei belegten die Franzosen (8), Vierte wurden die Iren (12). Einige Teams wie die US-Amerikaner und die Niederländer kassierten ungewöhnlich viele Fehler, die Belgier und die Schweizer fielen sogar aus der Wertung.