„Zu Beginn eines Olympiazyklus haben wir dem Deutschen Olympischen Sportbund (DSB) mitgeteilt, dass wir Reiter planen, drei bis fünf Medaillen zum Team Deutschland beizusteuern“, berichtete Dennis Peiler, der deutsche Chef d’Vision Reiten, im Vorfeld von den Zielen. Der angekündigte Medaillen-Korridor folgt zu einer Verbandseinstufung, die beeinflusst, mit welchen Mitteln der jeweilige Spitzenverbandes gefördert wird. Auf 95 Olympische Medaillen blickte die deutsche Reiterei in der Geschichte vor diesen Spielen bereits zurück. Einmal Edelmetall pro Disziplin war das Erstreben der Bundestrainer und des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Fünf ein besonderer Wunsch.
Jetzt wissen wir: Vier Mal Gold, darunter alle drei Einzelmedaillen, und einmal Silber ist die erfolgreiche Bilanz der deutschen Reiter über die drei Disziplinen Vielseitigkeit, Dressur und Springen bei den Olympischen Spiele 2024 in Frankreich. Somit steht nun die 100 und die Reiter tragen insgesamt mit fünf Medaillen zum Medaillenspiegel von Team Deutschland bei.
Es war spannend, manchmal war es knapp und wir hatten Pech und manchmal war es noch ein bisschen knapper und das Glück war auf der schwarz-rot-goldenen Seite. So wie man Olympia nun mal kennt und liebt! „Es hat einen eigenen Charakter“, sagte der Bundestrainer der Springreiter, Otto Becker, wohlwissend.