Spannend bis zum letzten Ritt verlief die Entscheidung um die Medaillen bei der Deutschen Meisterschaft der Springreiter in Balve. Als einziger Reiter hatte Mario Stevens die beiden Umläufe der ersten Wertungsprüfung und auch die erste Runde der finalen Entscheidung ohne Fehler gemeistert. Als letzter Starter hatte er es in der Hand, seinen Triumph perfekt zu machen und sich nach 2018 erneut den Titel „Deutscher Meister“ zu sichern. Im Sattel seines hochtalentierten, erst neun Jahre alten Wallachs Starissa, Hannoveraner v. Stakkato Gold, überquerte er auch im letzten Umlauf die Ziellinie ohne Abwurf, riss strahlend eine Hand hoch – und ließ sich von zig tausend Zuschauern feiern.
Mit nur einem Strafpunkt für Zeitüberschreitung belastet beendete Philipp Rüping die Deutsche Meisterschaft. Der Bereiter im Stall von Paul Schockemöhle ritt mit dem elf Jahre alten Holsteiner Casallco (v. Casall) zu seiner ersten Medaille, konkret zu Silber, bei der Deutschen Meisterschaft.
Marcus Ehning und der NRW-Landbeschäler A la Carte (v. Abke) sowie Patrick Stühlmeyer und die Württemberger Casall-Tochter Carmina hatten nach insgesamt vier Umläufen jeweils vier Fehlerpunkte auf dem Konto. Da Ehnings Zeiten besser waren, wurde er mit der Bronzemedaille belohnt, Stühlmeyer musste mit Platz vier Vorlieb nehmen. Marcus Ehning platzierte außerdem den 17 Jahre alten Westfalen Funky Fred an sechster Stelle.