Mehr geht nicht: Platz eins und zwei im Grand Prix und zwei Siege im Special und in der Kür: Für Dorothee Schneider verlief das Dressurturnier im Schlosspark von Donaueschingen ganz nach Maß. Diesmal galt das Zuschauerinteresse allein den Paaren auf dem Viereck, denn das traditionelle CHI mit dem offiziellen Namen S.D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturnier verzichtete diesmal auf Spring- und Fahrprüfungen und war lediglich als Vier-Sterne-CDI ausgeschrieben. Im Vorfeld hatte es einige Unstimmigkeiten zwischen dem gastgebenden Verein und Turnierleiter Dr. Kaspar Funke, Chef der Agentur Escon Marketing, gegeben. Funkes Vertrag läuft 2023 aus, Ob es eine Verlängerung geben oder ein anderer Veranstalter gefunden wird und ob das Turnier überhaupt eine Zukunft hat, ist derzeit ungewiss.
Das CDI bot 17 Prüfungen für die internationalen Routiniers, Junioren, Junge Reiter, Amateure und junge Pferde. Die Hauptprüfungen auf Grand Prix-Niveau waren eine klare Angelegenheit von Dorothee Schneiders Faustus und Sisters Act MT OLD. Mit dem 14 Jahre alte Falsterbo-Sohn Faustus startete die Reitmeisterin in der Kür. Nach dem Sieg im Grand Prix mit 75,783 Prozent war der dunkelbraune Wallach auch in der Kür nicht zu schlagen, wobei die fehlerhaften Einer- und Zweierwechsel die Noten stark gedrückt hatten. Mit 77,125 Prozent hielt er dennoch die Konkurrenz auf Abstand. In der Kür kam die zehnjährige Oldenburgerin Sisters Acht zum Einsatz. Trotz erneuter Patzer in den fliegenden Wechseln gewann die Sandro Hit-Tochter mit 73,880 Prozent. Waren im Special nur acht Paare an den Start gegangen, fiel das Teilnehmerfeld in der Kür mit fünf Reiterinnen und Reitern noch kleiner aus.
Die zweiten Plätze belegten die Österreicherin Timna Valenta-Zach mit dem niederländischen Wallach Farant (72,149 Prozent im Special) und der Niederländer Remy Bastings mit dem KWPN-Wallach Ambassador (75,857 in der Kür).