Nun soll es also doch Europameisterschaften in 2021 geben. Ursprünglich hatte Ungarns Hausptstadt Budapest den Zuschlag für die EM in den Disziplinen Springen, Dressur, Para, Vierspännerfahren und Voltigieren bekommen. Doch nach der Verschiebung der Olympischen Spiele von Tokio auf den Sommer 2021 hatte der Weltreiterverband FEI die Europameisterschaft im selben Jahr abgesagt. Dagegen hatten insbesondere die Springreiter protestiert. Nun hat die FEI eingelenkt und die Euros in Springen und Dressur an zwei deutsche Veranstalter vergeben: Die Springreiter ermitteln ihre Champions vom 30. August bis 4. September in Riesenbeck, im Dressurviereck geht es von 7. bis 12. September in Hagen a.T.W. um die EM-Titel. „Als im Sommer klar wurde, dass es doch Chancen auf eine EM 2021 gibt, sind Ludger Beerbaum und die Familie Kasselmann jeweils ganz schnell aktiv geworden, haben in Windeseile ihre Veranstaltungen konzipiert und wir konnten uns mit ihnen bewerben. Darüber sind wir sehr froh und den Machern in Hagen und Riesenbeck dankbar“, sagt Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).
Die kontinentalen Titelkämpfe werden zusätzlich zu den Olympischen Spielen ausgetragen, die nach derzeitiger Planung von 23. Juli bis 8. August in Tokio stattfinden sollen.
Das Foto zeigt die deutschen Medaillengewinnerinnen bei der EM in Rotterdam 2019: (v.l.) Jessica von Bredow-Werndl, Dorothee Schneider und Isabell Werth. Foto: Stefan Lafrentz