Das mit großem Abstand zur Konkurrenz gewonnene nunmehr 24. Team-Gold der deutschen Dressurreiter bei einer Europameisterschaft fiel in die Rubrik: „Wie erwartet“. Umso interessanter die Frage: Wie sieht die Dressurwelt auf den weiteren Plätzen aus? Ausgerechnet die für ihr schönes Reiten von vielen Dressurfans bewunderte Britin Charlotte Dujardin wirbelte die Medaillenplätze durcheinander – Disqualifikation nach blutigem Sporenstich. Das britische Silber war verloren. Dafür konnten die deutschen Aktiven noch weitere fünf Medaillen in der Eizelwertung einheimsen. Was das deutsche Dressurtrio mit Isabell Werth, Dorothee Schneider und Jessica von Bredow-Werndl aufs Viereck zauberte, schien einer anderen (Dressur)Welt entsprungen zu sein. Im Parcours durfte sich Bundestrainer Otto Becker nach dem verpassten Einzug ins Nationenpreis-Finale über die Silbermedaille seiner deutschen Springequipe freuen. Marcus Ehning, Daniel Deußer, Christian Ahlmann und Simone Blum hätten auch gerne ein Wörtchen bei der Vergabe der Einzelmedailen mitgesprochen, doch die Podiumsplätze machten andere unter sich aus. Allen voran der Schweizer Martin Fuchs, der sich mit seinen 27 Jahren erstmals einen Einzeltitel sichern konnte.
Ausgabe 02/25
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