Bei der Generalversammlung des Weltreiterbandes FEI, die gerade in Moskau tagte, gehört es zur schönen Tradition, besonders herausragende Sportlerinnen und Sportler auszuzeichnen. In diesem Jahr standen zwei deutsche Reiterinnen bei der festlichen Gala im Rampenlicht: Die zweifache Goldmedaillengewinnerin der Vielseitigkeit, Ingrid Klimke, wurde als „Best Athlet“ geehrt, und Semmieke Rothenberger, die bei der Euro der Jungen Reiter gleich dreimal zu Gold ritt, zum „Rising Star“ gekürt.
Ingrid Klimke sagte bei der Preisverleihung: „Es macht mich sehr stolz, dass ich nun nach Isabell Werth und Simone Blum die dritte Frau in Folge bin, die diesen Award gewinnt. Drei Frauen in drei verschiedenen Disziplinen – ich glaube, darauf kann die gesamte Reitsportnation sehr stolz sein.“
Bei Familie Rothenberger kennt man den FEI-Award bereits: Nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio, wo er als 21-jähriger Gold mit der deutschen Dressur-Equipe gewann, wurde Sönke Rothenberger als bester Nachwuchsreiter mit dem „Rising Star“-Award ausgezeichnet. Semmieke sagte über ihre Stute Dissertation: „Sie hat mir die Freude am Reiten zurückgegeben und die Motivation, immer weiter zu machen, nach allem was passiert ist.“ Anfang des Jahres waren mehrere Pferde der Familie bei einem Brand ums Leben gekommen, darunter auch Semmiekes Nachwuchshoffnung Fayola.