Los geht es mit der 51. Auflage des Internationalen Festhallen Reitturniers Frankfurt – fünf Tage mit Show, Topsport in Dressur- und Springprüfungen, allein drei Olympiasiegern aus Paris, den Finals im NÜRNBERGER BURG-POKAL und Louisdor-Preis, dem 17. Fraport-Hessentag, einer bewegenden Verabschiedung und dem sportlichen Höhepunkt der Springreiter, dem Großen Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG – ein Weihnachts-Sportfest!
Der Turnier-Mittwoch – Show total:
„Den Jubiläumsabend vom vergangenen Jahr nehmen wir mit, ab diesem Jahr als Showabend am Mittwoch“, erklärt Matthias Alexander Rath, Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur Schafhof Connects und Turnierchef in Frankfurt. „Die Kombination aus Pferden, Show und Musik kam letztes Jahr sehr gut an, deswegen wollen wir das fortführen.“ Die Show wird ein Mix aus Akrobatik, Freiheitsdressur, Athletik, Tanz, modischer Kreativität, Gesang und mulitmedialer Performance. Showbeginn ist um 19.00 Uhr, ab 17.00 Uhr ist Einlass mit Eröffnung der Ausstellung.
Der Turnier-Donnerstag – die Hessen kommen:
Am 19. Dezember steht das Internationale Festhallen Reitturnier zum 17. Mal unter dem Motto ‚Die Hesse komme‘, dann ist wieder Fraport-Hessentag in der Frankfurter Festhalle. „Neben dem Spitzensport die Region mit einzubinden, das ist uns sehr wichtig“, betont Rath. „Und wenn der ein oder andere Reiter mit einem Start beim Hessentag anfängt und einige Jahre später bei den internationalen Prüfungen hier mitreitet, dann haben wir, glaube ich, was richtig gemacht.“
Der Donnerstag in ausgesuchten Zahlen: 18 Kreisreiterbünde werden am Hessentag teilnehmen, drei hessischen Dressurreitern wird das Goldene Reitabzeichen verliehen und im Förderpreis der Dieter-Hofmann-Stiftung werden 7.500,00 € als Ausbildungsförderung für die Reiter ausgelobt. Zum 18. Mal ist zudem der Wettbewerb um das beste Schulpferdekonzept ausgeschrieben, 3.000,- Euro erhält der Sieger.
Der Turnier-Freitag – internationaler Startschuss
Die internationalen Dressur- und Springreiter greifen am Freitag ins Geschehen ein. „Was wir auch aus dem vergangenen Jahr mitnehmen ist, dass wir in den Springprüfungen auf Vier-Sterne-Niveau bleiben“, erklärt Rath. „Das war uns im letzten Jahr mit Hilfe der DVAG zum ersten Mal möglich.“ Die DVAG, Deutsche Vermögensberatung ist bereits seit 15 Jahren Partner des Festhallen Reitturniers. Dr. Andreas Franken, Mitglied des Vorstandes der DVAG und verantwortlich für die Bereiche Recht und Personal: „Als Familienunternehmen arbeiten wir anders als viele andere Unternehmen, wir arbeiten langfristig. Und jedes Unternehmen hat eine Vision, bei uns heißt die ‚leistungsorientiert, menschlich und stark‘ – die Symbiose genau dieser Aspekte spiegelt sich im Frankfurter Festhallen Reitturnier wider, deswegen sind wir gerne immer wieder dabei.“
Der Olympiasieger der Springreiter, Christian Kukuk, reist zum Jahresabschluss in die Festhalle und trifft dort in den Parcours auf seinen olympischen Teamkollegen Richard Vogel. Vogel ist mit Rang sechs zurzeit der beste deutsche Springreiter der Weltrangliste. Dreimal war er schon in Frankfurt am Start, 2019, 2022 und 2023, aber so richtig geglückt ist ihm in der Festhalle noch nichts. „Vielleicht fühle ich mich in der weihnachtlichen Atmosphäre zu wohl“, schmunzelt der 27-Jährige. „Da kommt kein Leistungsdruck auf. Aber in diesem Jahr wollen wir es ändern, dass ich nicht so relevant in den Ergebnislisten bisher hier war.“ Dafür bringt er drei Pferde mit nach Frankfurt: den neunjährigen Holsteiner Verbandshengst Crack, der sechsjährig schon Bundeschampion war. Den zehnjährigen Cloudio, der noch recht neu im Stall ist, aber der viel Potenzial habe. Und den siebenjährigen Big Red Balou. „Big Red Balou haben wir schon als Fohlen gekauft und ich setze große Hoffnungen ihn.“ Zum ersten Mal in Frankfurt am Start ist der Italiener Andrea Marchese. Mit 14 hat er sich entschieden, die Pferde zum Beruf zu machen. Mit 18 ist er dafür von Süd-Italien nach Süd-Hessen ausgewandert und hat zunächst für seinen Landsmann Emanuele Gaudiano geritten. Inzwischen hat sich der 30-Jährige im hessischen Liederbach selbstständig gemacht und erklärt: „Ich war vor zwölf Jahren schon mal als Pfleger für Emanuele mit in Frankfurt, dass ich jetzt hier reiten darf, ist für mich eine großartige Möglichkeit und ich freue mich riesig darauf.“
Der Turnier-Samstag – mit der schwersten Dressuraufgabe der Welt
Der Samstag beginnt mit dem Grand Prix Special, bekannt als die schwierigste Dressuraufgabe der Welt. Die Dressurprüfungen sind auf höchstem Fünf-Sterne-Level ausgeschrieben. „Mit Isabell Werth und Frederic Wandres haben wir gleich zwei Reiter aus der siegreichen Olympiamannschaft von Paris bei uns am Start“, freut sich Rath. „Bei Isabell steht noch nicht ganz fest, ob sie mit Quantaz oder Superb anreist und Frederic wird einerseits im Finale des Louisdor-Preises antreten und andererseits seinen Duke of Britain hier aus dem Sport verabschieden.“ Die beiden stoßen auf einen weiteren Olympiasieger in der Festhalle, auf den Mannschafts-Olympiasieger von 2016, Sönke Rothenberger. Rothenberger war 2013 das erste Mal mit Liza Minelli in Frankfurts Parcours am Start, 2016 dann das erste und bisher einzige Mal im internationalen Viereck der Festhalle, damals mit Favourit. 2022 hat der 30-jährige das Finale des Louisdor-Preises mit Fendi gewonnen. „Fendi ist richtig gut drauf“, sagt Rothenberger. „Ich freue mich, dass er zwei Jahre nach dem Louisdor-Sieg jetzt auch in der internationalen Tour in Frankfurt antreten wird.“ Das Paar wird in der Kür-Tour starten.
Schon traditionell feiert außerdem der NÜRNBERGER BURG-POKAL sein Finale am Turniersamstag, in diesem Jahr zum 33. Mal!
Der Turnier-Sonntag – der DVAG-Finaltag
„Das Festhallen Reitturnier ist immer der krönende Abschluss eines Frankfurter Sportjahres“, freut sich Stadträtin Ina Hauck. „Das Festhallenturnier wird seit so vielen Jahren in Frankfurt ausgetragen, dass es schon zur städtischen Kultur von Frankfurt gehört.“ Zur Kultur des Turniers wiederum gehören die sozialen Projekte, die alljährlich in das Turnier eingebettet werden – ein besonderes Anliegen von Hausherrin Ann Kathrin Linsenhoff. Das bekannte Projekt ‚Das Lila Pferd‘ wird erneut am Turniersonntag für den guten Zweck versteigert und unter dem großen Weihnachtsbaum dürfen wieder alle Besucher Geschenke platzieren, die dann im Frankfurter Familienzentrum Monikahaus verteilt werden. Ann Kathrin Linsenhoff freut sich außerdem, dass sie in ihrer Funktion als Sportbeauftragte Hessens schon viele Sportler anderer Disziplinen treffen konnte, die nun als Ehrengäste zum Turnier reisen. „Der Förderkreis der Sportstiftung Hessen wird zu Gast sein und somit ein Teil des Hessenteams, beispielsweise Lisa Mayer, die in Paris zum Goldteam der 100m-Staffel gehörte, und Natascha Hiltrup, die Doppel-Olympiasiegerin der Para-Schützen.“ Auch der Sportler des Jahres, Ruder-Olympiasieger Oliver Zeidler, wird Gast in der Festhalle sein. „Es ist wichtig, dass wir im Sport auch interdisziplinär arbeiten, uns austauschen und begegnen und das geht am besten in unserer ‚Gudd Stubb‘.“
Mit dem Großen Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG endet das 51. Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt am Sonntagnachmittag. Rath ist schon jetzt fröhlich: „Im vergangenen Jahr waren knapp 54.000 Zuschauer bei uns. Der Vorverkauf lässt darauf schließen, dass wir auch in diesem Jahr mit sehr vielen Besuchern rechnen können, obwohl wir sehr dicht an Weihnachten liegen.“