Isabel Freese hat nach ihren Burg-Pokal-Siegen mit Vitalis 2016 und Total Hope OLD im letzten Jahr nun einen weiteren Frankfurt-Aspiranten aus der Deckhengstriege von Paul Schockemöhle unter dem Sattel: Fürsten-Look. Beim infolge der Corona-Pandemie kurzfristig in Essen-Herbergen auf der Anlage der Familien Sprehe und Biermann anberaumten Qualifikations-Auftakt löste die gebürtige Norwegerin auf dem Hannoveraner das Finalticket. Und zwar eindrucksvoll mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Sie konnte sich sogar den Luxus erlauben, Fürsten-Look in der Final-Qualifikation schon als zweites Pferd der Konkurrenz an den Start zu bringen. 74, 585 Prozent gab es – und ein eindeutiges Votum der Richter: fünfmal die Platzziffer eins. Der Rapphengst, abstammend von Fürstenball aus einer Londonderry-Mutter, ist das Siegen gewohnt. Selbst Siegerhengst, HLP-Dressursieger, Hannoveraner Champion, Reitpferde-Bundeschampion, Hauptprämiensieger, Dressurpferde-WM-Bronzegewinner – und nun neunjähriger Burg-Pokal-Qualifikant. Noch nicht ganz so weit ist das zweite heiße Eisen, welches Isabel Freese in der Burg-Pokal-Quali im Feuer hatte. Ihr achtjähriger Totilas-Sohn Top Gear musste sich mit 71,463 Prozent und Rang sieben zufrieden geben.
Am ehesten - wenn auch mit deutlichem Abstand - dem Siegerpaar Freese/Fürsten-Look auf der Spur waren Carina Bachmann und die achtjährige Quasar de Charry-Tochter Quadrophenia (72,341 Prozent). Nur einige Punkte weniger erhielten Nadine Husenbeth und die ebenfalls acht Jahre alte Faviola v. Foundation (71,802). Teilweise lagen die acht Platzierten nur 1,5 Prozentpunkte auseinander.