Foto: Stefan Lafrentz

Gewaltiges Gefühl — Carsten-Otto Nagel siegt

(Hagen a.T.W.) Carsten-Otto Nagel und sein imposanter Holsteiner Schimmel GK Curacao v. Clarimo-Lerano (Manfred Kummetz/Gestüt Kriseby) holten den Großen Preis bei Horses & Dreams 2024 nach Norddeutschland. Mit der schnellsten fehlerfreien Zeit von 47.81 Sekunden im Stechen ließen sie den Niederländer Marc Houtzager auf Sterrehof's Dante (0/48.60) sowie die beste Amazone Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit Cellagon Cascais (0/48.93) hinter sich. Auf Rang vier platzierte sich die Schwedin Amanda Landeblad mit For Killy (0/52.08).
 
Nagel und GK Curacao ließen schon am Freitagabend in der ersten Qualifikation durchschimmern, dass mit ihnen an diesem Wochenende zu rechen sei. „Hoffen tut man ja immer”, stapelte Nagel tief. „Aber am Freitag war das Gefühl schon gewaltig gut. Glücklicherweise konnten wir das für heute mit rüber nehmen!” Curacao sei aufgrund seiner Größe nicht der allerschnellste, sagt Nagel. „Sein Vorteil ist, dass er einen Riesen-Galopp hat. Er war gut zu reiten. Ich habe ihn schon ein paar Jahre im Stall und habe mir immer gewünscht, dass ihn mal irgendwann so reiten kann. Im Moment haben wir eine gute Phase: er hat jetzt eine gewisse Reife und macht es auch sehr einfach und souverän. Dann macht es richtig Spaß!” Der Lohn war ein gewaltiger Silberpokal. „Es ist schon lange her, dass ich mal so ein tolles Springen gewonnen habe. Das Teil gehört zu den größten und schwersten Ehrenpreisen, die ich gewonnen habe, aber da finden wir noch Platz”, versicherte der Springreiter. 
 
Stolz und dankbar
 
Die Zeit war ein Thema im ersten Umlauf, acht Paare blieben fehlerfrei, drei verließen den Parcours mit Zeitfehlern. Im Stechen habe er versucht, schneller zu reiten als Nagel, sagte Michael Houtzager, aber es habe nicht ganz gereicht. Dennoch verließ der Niederländer den Turnierplatz in Hagen hochzufrieden. Grund zum Strahlen hatte auch Meyer-Zimmermann, die sogar ein spezielles Getränk zum Anstoßen bestellt hatte: „Ich habe mich riesig gefreut. Wir haben ihn seit sechsjährig im Stall, Christoph hat ihn als junges Pferd entdeckt. André Thieme hat mich vor zwei Tagen angesprochen und seine Qualität gelobt. Wenn so jemand das sagt, dann freue ich mich direkt und denke, super, es fällt den anderen auch schon auf, dass ich wieder ein gutes junges Pferd habe. Der kann alles springen, hat ganz viel Qualität. Heute bin ich einfach nur stolz und dankbar.”
 
Die drei Reiter lobten den fairen Parcoursbau der vergangenen Tage und die guten Sport-Bedingungen des Reitsport-Festivals. 35.000 Besucher fanden ihren Weg auf den Hof Kasselmann in den vergangenen fünf Tage und erlebten Dressur, Springen, Nachwuchs, Shopping und Show.

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