Sie kann reiten, wen sie will – am Ende der Prüfung steht ihr Name in aller Regel ganz oben auf der Platzierungsliste: Isabell Werth (Foto) gewann beim Vier-Sterne-CDI auf dem Hof Kasselmann den Grand Prix und den Grand Prix Special. Ihr Partner war der Brandenburger Wallach DSP Quantaz, ein zehn Jahre alter Sohn des Quaterback aus einer Hohenstein-Mutter. Seine Besitzerin ist die Österreicherin Victoria Max-Theurer, die seit drei Jahren von Isabell Werth trainiert wird. Der schöne Hengst hat sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich verbessert und zeigte in Hagen seine wohl bislang beste Piaff-Passage-Tour, für die die Richter mehrmals die Note 10 zückten. 80,66 Prozent – neuer Rekord für Quantaz. Auf Platz zwei behauptete sich im Grand Prix wie im Special Jessica von Bredow-Werndl mit ihrer 16 Jahre alten niederländischen Stute Zaire-E (v. Son de Niro). Die Britin Charlotte Fry rangierte in beiden Prüfungen an dritter Stelle.
In der Kür-Tour mussten die deutschen Paare ihren ausländischen Gästen die vorderen Plätze überlassen. Den Grand Prix-Sieg schaffte die Britin Lara Butler, Bereiterin im Stall von Laura Tomlinson (früher Bechtolsheimer), mit dem 15 Jahre alten Wallach Kristjan. Den Special dominierte die Dänin Lone Bang Larsen mit dem dänischen dänischen Wallach Bakkely’s Onandt. Auf Platz zwei in beiden Wettbewerben folgte Victoria Max-Theurer mit dem westfälischen Hengst Rockabilly v. Rock-Forever. Zweimal Platz drei lautete die Bilanz für Hubertus Schmidt und den Hannoveraner DSK Belstaff v. Brentano II.