Die Riders Tour ist in die neue Saison gestartet: Beim Turnier „Horses and Dreams“ (CSI3*) auf dem Hof Kasselmann in Hagen a.T.W. konnten die Springreiterinnen und -reiter die ersten Punkte für die Finalteilnahme sammeln. Für Patrick Stühlmeyer, Bereiter im Stall von Paul Schockemöhle, lief es zunächst nicht so rund: Im Umlauf kassierte er mit dem französischen Hengst Drako de Maugre acht Fehlerpunkte, aber im entscheidenden zweiten Umlauf blieben die beiden fehlerfrei und überwanden in der Bestzeit von 43,48 Sekunden die Ziellinie. Stühlmeyer, Sieger der Riders-Tour 2021 und als „Rider of the Year“ gefeiert, konnte damit sein Konto schon mal mit 20 Punkten füllen. „Mein Plan für die zweite Runde war, alles auf eine Karte zu setzen. Mein Pferd ist sehr grundschnell, aber nach mir kamen noch einige schnelle Paare, die auch auf Fünf-Sterne Level unterwegs sind“, sagte der frisch gebackene Vater. Stühlmeyers Arbeitgeber Paul Schockemöhle hatte Drako de Maugre (v. Kannan) im vergangenen Jahr gekauft und stellt ihn seinem Angestellten für höhere Aufgaben zur Verfügung. In zwei Wochen soll sich das Paar beim Nationenpreis in Mannheim (CSIO3*) beweisen.
Die erste von insgesamt acht Etappen der Tour-Saison 2023/24 hatte es in sich. Die Parcourschefs Klaus Holle und Olaf Herrmann stellten die Aktiven am letzten Turniertag vor große Aufgaben. Nur drei der insgesamt 49 Paare im Großen Preis waren im ersten Umlauf fehlerfrei geblieben, acht gaben sogar auf. In der zweiten Runde kämpften 13 Paare um den Sieg. Hinter Sieger Stühlmeyer ritt der Ire Eoin McMahon, der im Stall Beerbaum in Riesenbeck arbeitet, mit der Holsteiner Schimmelstute Chakra v. Casall auf Platz zwei (44,09 Sekunden). Dritter wurde mit einem Abstand von nur neun hundertstel Sekunden der Japaner Eiken Sato mit dem Chacco-Blue Wallach Chadellano JRA, der in Paul Schockemöhles Gestüt Lewitz zur Welt gekommen war.
Riders Tour-Chef Paul Schockemöhle sagte: „Der Parcours war sehr schwer, speziell für den Anfang der Saison. Aber in der Qualifikation gestern blieben 18 Paare fehlerfrei, daher hat der Parcoursbauer heute schwerer gebaut, um es spannend zu machen. Das war mindestens Vier-Sterne-Niveau.“