Derby-Time ist nicht nur in dem traditionsreichen Parcours mit Wall und Pulvermanns Grab, sondern auch auf dem Viereck in Hamburg-Klein Flottbek. Welche drei Paare den Sieg im 62. Deutschen Dressur-Derby erzielen können, entschied sich im Grand Prix des Vier-Sterne-Dressurturniers. 20 Reiterinnen und Reiter traten zur Prüfung an. Als heißer Favorit auf den Sieg galt Frederic Wandres. Der 35-jährige Chefbereiter des Hofs Kasselmann in Hagen a.T.W. hatte bereits 2019 das Dressur-Derby gewonnen. Sein Partner diesmal: der Oldenburger Hot Hit, Sohn des Blue Hors Hotline aus einer Diamond Hit-Mutter. „Ich bin sehr zufrieden mit ihm, es war erst sein dritter internationaler Start und er hat das heute sehr gut gemacht“, kommentierte Wandres die Leistung des elf Jahre alten Schimmelwallachs.
Platz zwei und damit den zweiten Startplatz im Dressur-Derby erzielte Kathleen Kröncke – vielen noch besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Keller – mit San Royal. Auch der 15 Jahre alte Oldenburger kennt das Viereck im Derby-Park bereits, der San Remo-Sohn hatte 2018 hier die Grand Prix Kür gewonnen. Im Derby wird Kathleen Kröncke ihn allerdings nicht einsetzen, in der Prüfung mit Pferdewechsel am Sonntag darf sich Hampton Court, ein Hannoveraner v. Hochadel, beweisen. Auch Fredric Wandres sattelt mit dem Hannoveraner Don Perignon (v. Dimaggio) ein anderes Pferd. Der Wallach hatte im Grand Prix den vierten Platz belegt.
Neuland ist das Dressur-Derby für Hendrik Lochthowe. Mit Bricco Barone, einem Hannoveraner v. Bertoli, hatte der 42-Jährige das drittbeste Ergebnis erzielt und sich den Startplatz im Finale mit Pferdewechsel gesichert. „Es war eine spontane Entscheidung, hier in Hamburg zu starten. Bricco Barone war sehr motiviert. Ich habe ihn noch nicht so oft unter anderen Reitern gesehen und bin sehr gespannt auf den Pferdewechsel“, sagte er. Das Dressur-Derby wird am Sonntagvormittag entschieden und von Clipmyhorse.tv übertragen.