Das 61. Dressur-Derby in Hamburg-Klein Flottbek erlebte ein hochklassiges und spannendes Finale mit Pferdewechsel, für das sich Frederic Wandres, Susan Pape und Anabel Balkenhol qualifiziert hatten. Für die Grand Prix-Sonderaufgabe wählten Wandres und Pape andere Pferde als im Grand Prix. Frederic Wandres setzte den Oldenburger Westminster ein, mit dem er zwei Wochen zuvor auch das Championat der Berufsreiter in Unna gewonnen hatte. Dort war die Entscheidung über den Sieg ebenfalls im Pferdewechsel gefallen. Der gelungenen Generalprobe fürs Derby folgt der nächste Triumph: Frederic Wandres, der als Bereiter im Stall Kasselmann arbeitet, griff erstmals zum Titel „Derby-Sieger“. In den drei Runden hatte er Platz eins, zwei und vier belegt, insgesamt 214,0 Prozentsumme. Sein Westminster hatte es auch den Mitstreiterinnen leicht gemacht. Auf ihm erreichten alle die besten Noten.
Susan Pape sattelte für den Pferdewechsel den in Baden-Württemberg gezogenen Rappwallach Grafit und hatte nach den drei Ritten 209,734 auf dem Konto. Platz drei belegte Anabel Balkenhol, die als einzige mit ihrem Grand Prix-Pferd FRH Davinia la Douce in den Pferdewechsel gestartet war: 208,466 Prozentsumme und damit Platz drei. Für Balkenhol war’s das vierte Derby, 2015 hatte sie das traditionsreiche Blaue Band gewonnen.