Ob es an dem vom Regen durchgeweichten Grasboden oder dem anspruchsvollen Parcours lag – im Großen Preis der Global Champions Tour blieb nur einer der 29 Teilnehmer fehlerfrei: Harrie Smolders. Der 41 Jahre Niederländer und die französische Schimmelstute Une de l’Otain gewannen somit ohne Stechen die elfte Etappe der Serie und wurden mit einem Preisgeld von 99.000 Euro (Gesamtdotierung 300.000 Euro) belohnt. Nun hat sich auch Smolders das Ticket für die Playoffs Ende November in Prag gesichert, bei denen alle Gewinner der Großen Preise und die besten Teams der Schwesterserie Global Champions League um satte Millionenbeträge kämpfen werden. Smolders hatte erst zwei Tage vor Turnierbeginn erfahren, dass er bei der Global Champions Tour in Hamburg reiten kann, weil der Ire Darragh Kenny seine Teilnahme zurückgezogen hatte. Eigentlich wollte er nur in Brüssel bei den Stephex Masters starten, aber so boten sich gleich zwei Gelegenheiten zum Geldverdienen. Am Sonntag werden im Brüsseler Hauptspringen sogar 500.000 Euro ausgeschüttet. Dort setzt Smolders sein Olympiapferd Bingo de Parc ein.
Im Großen Preis von Hamburg hatten zwei Paare den Parcours mit nur einem Zeitfehler gemeistert: die US-Amerikanerin Eve Jobs mit der belgischen Stute Venue d’Fees Des Hazalles und der Ire Michael Duffy mit dem irischen Wallach Lapuccino. Bestes deutsches Paar waren Philipp Weishaupt und der Hannoveraner Coby auf Platz sechs. Der Contagio-Sohn hatte zwar die beste Zeit geschafft, musste aber einen Abwurf hinnehmen. An siebter Stelle folgte Marcus Ehning mit dem von seiner Familie gezogenen westfälischen Wallach Funky Fred, Sohn des For Pleasure.