Zum siebten Mal war Holger Wulschner Gastgeber eines Turniers auf seiner eigenen Anlage in Groß Viegeln. Geplant war dieses Engagement eigentlich nicht, schon gar nicht auf Vier-Sterne-Level. Anfangs war nur ein Jugendturnier vorgesehen sowie ein CSI2*. Holger Wulschner erzählt: „Der Landesverband hatte mich gefragt, ob wir hier auf meiner Anlage ein Jugendturnier ausrichten könnten.“ Zum Hintergrund: Die Reitanlage in Passin, auf der auch Holger Wulschner lange trainiert hatte, wollte und konnte nach dem Tod ihres Eigentümers Herbert Herzog ihr Jugendturnier nicht mehr durchführen, es musste also nach Ersatz gesucht werden. Wulschner und sein Team ließen sich breitschlagen. Vier Jahre wurde Groß Viegeln zum Jugendtreffpunkt. Die Erfahrungen waren nicht immer die Besten. „Manche Jugendlichen haben sich sehr schlecht benommen. Alkohol und Drogen spielten eine Rolle, Vandalismus und Zerstörungswut auch, ein Dankeschön haben wir nie gehört. Unser Team hatte irgendwann die Nase voll“, erzählt Wulschner. Das Jugendturnier wurde eingestellt, der Hausherr stockte stattdessen das internationale Geschäft auf und lädt nun zum Vier-Sterne-CSI ein, das 250.000 Euro Preisgeld ausschüttet.
Ausgabe 02/25
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