Die weite Reise in die südchinesische Metropole hat sich für die deutschen Springreiter durchaus gelohnt. In Hongkong lockte nicht nur ein „normales“ Fünfsterne-Turnier mit lukrativen Preisgeldern, sondern auch die hochdotierte dreiteilige Springsportserie Longines Masters, die in Paris, Hongkong und New York Station macht. Philipp Weishaupt und Christian Kukuk von den Ludger Beerbaum Stables sowie Daniel Deußer hatten sich auf den langen Reiseweg gemacht, letzterer mit der Chance, sich in Hongkong eine satte Prämie zu sichern, falls er nach seinem Sieg in Paris auch den Großen Preis von Hongkong gewinnen würde. Doch am prallgefüllten Pott schrammte der 36-Jährige knapp vorbei. Mit dem 15-jährigen westfälischen Wallach Cornet D’Amour absolvierte er zwar Umlauf und Stechen fehlerfrei, doch die Zeit reichte „nur“ für den dritten Platz, der ihm aber immerhin noch über 57.000 US-Dollar (rund 46.000 Euro) bescherte. Zudem gewann das Paar die Hongkong Jockey Club Trophy und sahnte damit noch einmal knapp 23.000 Euro ab. Den Sieg im Großen Preis schnappte sich der Franzose Patrice Delaveau mit dem niederländischen Wallach Aquila vor dem für Österreich startenden Münchner Max Kühner im Sattel des Holsteiner Hengstes Cielito Lindo. Mit einem Sieg fuhr auch Philipp Weishaupt nach Hause. Wie bereits in Zürich sattelte der 32-Jährige in Hongkong erneut Ludger Beerbaums Pferd Chacon, da dieser verletzungsbedingt pausieren muss. Eine erfolgreiche Vertretung, wie sich herausstellte, denn die beiden konnten in Hongkong die Speed Challenge für sich entscheiden und kassierten rund 27.000 Euro für den Sieg in diesem 1.50 Meter-Springen. Sein Stallkollege Christian Kukuk ritt auch mehrmals in die Platzierung: Mit dem zwölfjährigen KWPN-Hengst Cordess wurde es der zweite Platz in einem 1.45 Meter-Springen und Platz sieben in der Speed Challenge.
Ausgabe 10/24
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