Lasse Nölting hat die dritte Etappe von Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Pferdesport und Holger Hetzel gewonnen. Nach seinem Sieg in der Qualifikationsprüfung am Samstag, sicherte er sich auch den Sieg in der Finalqualifikation bei der DKB Pferdewoche Hohen Wieschendorf: Fehlerfrei im Stechen mit 43,21 Sekunden.
Als zehnte Starterin war Emelie Pieper in den Umlauf gegangen und hat mit ihrem erst achtjährigen Calstakko die erste Nullrunde hingelegt. Lange Zeit sah es so aus, als bliebe sie die einzige Reiterin ohne Fehler – bis zum letzten Starter. Das war der Sieger des Vortags, Lasse Nölting, im Sattel des zehnjährigen Javall Ryal K. Auch er blieb fehlerfrei, somit wurde das Finale im Stechen dieser besten Zwei entschieden. Die 23-jährige Emelie Pieper ritt zuerst in den Stechparcours und drehte eine sichere Nullrunde. Lasse hat ihren Ritt beobachtet: „Ich wollte sehen, wie viele Galoppsprünge Emelie von Sprung eins auf zwei macht“, erklärte er . „Das hat schon bei ihr mit sieben geklappt, das habe ich dann auch gemacht.“ Dadurch, dass Emelie ohne Fehler geblieben sei, folgerte er: „Also musste ich auch null und noch ein bisschen schneller sein.“ Das ‚bisschen schneller‘ waren am Ende fast sechseinhalb Sekunden!
„Lasse ist unheimlich fokussiert und motiviert!“, lobte U25-Bundestrainer Peter Teeuwen. „Das war gestern schon eine Demonstration wie er das Springen gewonnen hat.“ Der 19-Jährige hat die Startgenehmigung in Hohen Wieschendorf auch bekommen, damit der Bundestrainer noch einmal ein gezieltes Auge auf ihn Richtung Europameisterschaft werfen kann und natürlich in der eigenen sportlichen Vorbereitung auf eine eventuelle Championats-Teilnahme.
Durch seinen Doppel-Erfolg in Hohen Wieschendorf hat sich Lasse Nölting auf jeden Fall schon seinen Startplatz für das Finale beim CHIO Aachen gesichert. „Ich freue mich sehr auf Aachen“, strahlt er. „Aachen ist genau eine Woche vor der Euro, das wäre die perfekte Vorbereitung – beides ist auf Grasboden und Javall mag große Rasenplätze noch lieber als Sand.“ Hohen Wieschendorf – Aachen – EM in Kronenberg…?
„Ganz ganz herzlichen Dank, dass wir hier sein dürfen“, betonte Teeuwen. „Dank an Enno Glantz und Holger Wulschner, die es ermöglicht haben, diese Station hier stattfinden zu lassen.“ Der Springpokal sei ein Sprungbrett in den großen Sport und gerade für diese Station in Hohen Wieschendorf, die die dritte von vier Stationen ist, seien unheimlich viele Anfragen gestellt worden. „18 dürfen wir nur zulassen und hier haben wir die Besten am Start gehabt, die wir zur Verfügung haben. Es war großartig.“
Ausgabe 10/24
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