48 Reiter-Pferd-Paare waren im Championat von Leipzig im Rahmen des Weltcup-Turniers Partner Pferd an den Start gegangen, doch nur zwei schafften es dank einer Nullrunde im 1,50 Meter hohen Parcours ins Stechen. Vorjahressieger Christian Ahlmann ritt als erster mit dem zehnjährigen Zangersheide Hengst Take A Chance On Me, ein Sohn des Taloubet Z, den Ahlmann im vergangenen Jahr in Leipzig feierlich von der sportlichen Bühne verabschiedet hatte, in den Stechparcours. Eine Verweigerung und mehrere Abwürfe, insgesamt sammelten sich auf Ahlmanns Konto 17 Fehlerpunkte, rochen nach einem Sieg für Marco Kutscher, der den zehnjährigen Westfalen Hengst Charco v. Chin Chin gesattelt hatte. Doch auch bei diesem Paar lief es plötzlich alles andere als rund: Gleich am ersten Sprung schlug ein Fehler zu Buche und erinnerte daran, dass bis zum letzten Sprung nichts sicher ist. Bei den vier Strafpunkten blieb es dann aber, Marco Kutscher pilotierte seinen Westfalen ohne weitere Fehler durchs Ziel und schnappte sich zum ersten Mal den Sieg im Championat von Leipzig. Der dritte Platz in diesem Fünfsterne-Springen ging an Daniel Deußer, der im Sattel der zehnjährigen belgischen Stute Jasmien vd Bisschop lediglich einen Zeitfehler im Umlauf kassierte und eine halbe Sekunde schneller war als der Brasilianer Yuri Mansur mit Ibelle Ask, den beiden wurde nämlich auch das Zeitlimit zum Verhängnis. „Ich finde nicht, dass die Zeit zu knapp bemessen war“, verteidigte Marco Kutscher nach der Prüfung Parcoursbauer Frank Rothenberger. „Er musste 48 Starter selektieren und da bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Zeit zu einem Faktor zu machen. Der Parcours war technisch anspruchsvoll und kam Charco sehr entgegen. Ich bin froh, mit ihm wieder ein Pferd zu haben, mit dem ich durchaus auch auf diesem Niveau konkurrenzfähig sein kann.“ Beim CSI2* in Neustadt-Dosse wenige Tage zuvor waren Marco Kutscher und Charco Zweite im Großen Preis geworden.
Ausgabe 11/24
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