Leipzig: Martin Fuchs sichert sich den Gesamtsieg

 

Der Schweizer Martin Fuchs fügte seiner beeindruckenden Karriere einen weiteren Titel hinzu: Weltcup-Gesamtsieger. In der voll besetzten Leipziger Messehalle reichte dem 29-jährigen Europameister und Vize-Weltmeister nach seinem Sieg in der ersten Qualifikation und Platz 16 in der zweiten Prüfung eine Doppelnullrunde im abschließenden Springen, um den mächtigen Silberpott für den Sieg stolz in die Höhe strecken zu können. Der 29-Jährige hatte im Finale den 15 Jahre alten niederländischen Verdi-Sohn Chaplin eingesetzt, zwei Tage zuvor war der OS-Wallach The Sinner sein Partner. Der Gesamtsieg (fünf Strafpunkte) wurde zusätzlich zum Preisgeld aus den drei Prüfungen mit 172.500 Euro versüßt, denn beim Weltcup-Finale werden unter den 16 besten Reitern insgesamt 700.000 Euro aufgeteilt. Der Niederländer Harrie Smolders galt ebenso als Favorit auf den Sieg, doch im Gegensatz zu Fuchs kassierte er im zweiten Umlauf des Finales einen Abwurf. Mit acht Strafpunkten rangierten er und der Holsteiner Monaco auf Platz zwei. Das drittbeste Ergebnis (ebenfalls acht Strafpunkte, aber schlechtere Zeit als Smolders) steuerte Jens Fredricson aus Schweden bei. Dem Bruder des Weltranglisten-Ersten, Peder Fredricson, gelangen im Sattel des schwedischen Wallachs Markan Cosmopolit ebenfalls zwei Nullrunden. Die Jungstars der Leipziger Turniertage, Harry Charles und Jack Whitaker aus Großbritannien, zeigten in den beiden Umläufen, dass sie auch unter Druck gut reiten können. Harry Charles, 22-jähriger Sohn des einstigen Olympia- und WM-Reiters Peter Charles, behauptete sich mit dem Zangersheider Wallach Romeo an vierter Stelle, und der zwei Jahre jüngere Jack Whitaker, Sohn von Michael Whitaker, folgte an Position fünf (beide neun Fehlerpunkte). Als bester Deutscher erwies sich David Will mit seinem Holsteiner Wallach C-Vier auf Platz sechs. Der Cardento-Sohn und Will hatten beide Umläufe des Finales ohne Abwurf beendet und sich so noch etliche Plätze nach vorne arbeiten können.

Noch in Reichweite eines Podestplatzes hatte sich der 28 Jahre alte Gerrit Nieberg bei seinem ersten Weltcup-Finale befunden. Nach den beiden Qualifikationsprüfungen rangierten er und der westfälische Wallach Ben auf Rang fünf. Aber im Finale platzten alle Siegesträume, insgesamt zwölf Fehlerpunkte warfen das Paar auf Rang 13 zurück. Auch für Philipp Schulze-Topphoff lief es zum Schluss nicht mehr rund. Er und die Westfälin Concordess brachten es sogar auf 16 Fehlerpunkte, es wurde Platz 17.

 

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