Springreiter Richard Vogel (Foto) pendelt derzeit zwischen den Kontinenten. Vor Weihnachten in der Frankfurter Festhalle am Start, Anfang des neuen Jahres bei der Turnierserie in Wellington /USA erfolgreich und nun gefeierter Sieger im Championat von Leipzig: Der 25-Jährige, der mit seinem Kollegen David Will in Dagobertshausen bei Marburg trainiert, beendete mit dem elf Jahre alten Holsteiner Caracho (v. Cassiano) das Mammutstechen in der Bestzeit von 33,67 Sekunden. Mit ihm hatten 18 weitere Reiterinnen und Reiter des 51 Paare zählenden Starterfelds das Stechen erreicht! Richard Vogel schwärmte nach seinem Sieg: „Caracho war dreijährig Körungssieger in Holstein und ist jetzt seit einem Dreivierteljahr bei mir. Er ist immer wieder gut für so ein schnelles Stechen und wächst sehr gut in diese schwierigen Aufgaben rein. Er will es immer gut machen.“
Für Tim Rieskamp-Goedeking, überragender Reiter beim Frankfurter Festhallenturnier, lief es auch in den Leipziger Messehallen prächtig: Er belegte mit seinem Toppferd Coldplay, ein westfälischer Sohn des Chacco-Blue, Platz zwei (34,05), gefolgt von dem Brasilianer Yuri Mansur, der den belgischen Walach Hellix de Seigneur gesattelt hatte. Auch diese beiden blieben fehlerfrei (36,30). Insgesamt meisterten acht Paare den Stechparcours ohne Abwurf.
Das Hauptspringen am Freitag, die Qualifikation für das Weltcup-Springen, gewann Christian Ahlmann mit dem Oldenburger Solid Gold Z v. Stakkato Gold (0/56,79). Auch hier hatte ein Brasilianer Grund zu jubeln: Marlon Modolo Zanotelli platzierte sich mit dem KWPN-Wallach Harwich VDL in 59,57 Sekunden an zweiter Stelle. Auf Rang drei behauptete sich Gerrit Nieberg mit dem westfälischen Wallach Ben, das Siegerpaar im Großen Preis von Aachen 2022, in 60,64 Sekunden.