Matthias Janßen ist erneut Champion der Berufsreiter Springen

Nach coronabedingter Zwangspause wurde beim „Sielpark-Turnier“ in Bad Oeynhausen wieder der Champion der Berufsreiter Springen ermittelt. Am Ostermontag sicherte sich Matthias „Matze“ Janßen aus Bramsche den Titel. Die 16 Aktiven maßen sich zunächst in einem S-Springen auf Zwei-Sterne-Niveau, das Markus Brinkmann mit Pikeur Lord Fauntleroy gewann, und am nächsten Tag in einem Drei-Sterne-S-Springen, das Marco Kutscher mit Aventator für sich entschied. Doch beide Sieger konnten nicht genügend Punkte sammeln, um sich für das Finale mit Pferdewechsel zu qualifizieren. Dies gelang neben dem späteren Sieger Janßen mit dem Westfalen-Wallach Chandor (v. Comme il faut) sowie seinen Kollegen Henrik Griese aus Borgholzhausen mit dem westfälischen Wallach Zinordanos (v. Zento) und Kevin Martsch aus Syke. Er hatte zwei Pferde am Start, den Hengst Eldorado Blue (v. Eldorado) aus dem Zuchtverband Oldenburg International und den Holsteiner Wallach Quando Vengo (v. Quadros). Diese drei Reiter hatten in beiden Qualifikationen mit vorderen Plätzen punkten können.

Im Finale ritten die Drei zunächst ihre eigenen Pferde und hatten dann jeweils fünf Minuten Zeit, sich an die Pferde ihrer Mitbewerber zu gewöhnen. Am besten gelang dies dem 53-jährigen Matthias Janßen, der neben seinem eigenen Pferd auch die Pferde seiner beiden Mitbewerber fehlerfrei ins Ziel brachte. Zu Gute kam ihm dabei sicherlich auch seine lange Erfahrung im Parcours mit rund 100 Siegen. Außerdem gewann er am gleichen Ort schon im Jahr 2013 das Berufsreiter-Championat mit Pferdewechsel.

Henrik Griese, der 2012 einmal Zweiter wurde, ritt mit seinem Westfalen Zinordanos zunächst eine Nullrunde, musste dann aber mit Janßens Chandor vier Abwürfe hinnehmen. Mit Kevin Martschs Holsteiner Quando Vengo gelang dem 41-Jährigen hingegen wieder eine fehlerfreie Runde, so dass er das Finale mit 16 Strafpunkten abschloss. Kevin Martsch, der erstmals beim Berufsreiter-Championat antrat und gleich ins Finale vorstieß, legte mit seinem eigenen Pferd ebenfalls eine Nullrunde vor, kassierte aber sowohl mit Zinordanos als auch mit Chandor jeweils acht Strafpunkte, was sein Konto am Ende ebenfalls mit 16 Strafpunkten belastete. Neben Platz zwei zusammen mit Griese konnte sich Martsch darüber freuen, dass er mit Quando Vengo das beste Pferd in das Finale brachte. Der zehnjährige Holsteiner war das einzige Pferd, das alle drei Runden fehlerfrei absolvierte hatte.

 

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