Wer sich zwischen den Feiertagen turniersportlich betätigen möchte, hat im belgischen Mechelen Gelegenheit dazu. In den Messehallen geht es für Dressur- und Springreiter sowie für die Vierspännerfahrer sogar um Weltcup-Punkte. Auf dem Viereck lieferten sich Helen Langehanenberg und Hans-Peter Minderhout ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Zunächst „roch“ es nach einem Sieg von Helen Langehanenberg und Damsey. Der 16-jährige Hannoveraner Hengst absolvierte sein Kürpensum ohne Fehl und Tadel – alle fünf Richter hatten das deutsche Paar auf Platz eins (82,88). Doch als letzter Starter schnappte Minderhout der Deutschen den Sieg vor der Nase weg. 83,665 Prozent vergab die Jury für die Vorführung des erst zehnjährigen KWPN-Wallach Glock’s Dream Boy. Mit dem Vivaldi-Sohn hat Minderhout wieder ein Pferd für große Aufgaben unter dem Sattel.
74, 75, einmal sogar 77 Prozent – bessere Ergebnisse hatte die 32-jährige Portugiesin Maria Caetano mit ihrem mächtigen Lusitano-Schimmel Coroado auf internationalem Parkett noch nie erzielt. In Mechelen gelang der große Durchbruch: Das Paar überwand die 80 Prozent und platzierte sich an dritter Stelle. Vater des Erfolges ist der Aachener Dressurtrainer Ton de Ridder.
Drei Stationen stehen bis zum Finale in Göteborg Mitte April noch aus: Amsterdam, Neumünster und s’Hertogenbosch. Titelverteidigerin Isabell Werth ist ohnehin startberechtigt, zudem dürfen noch zwei weitere deutsche Paare teilnehmen. Wer – das wird spannend, denn derzeit liegen die Aktiven punktemäßig recht nah beieinander und können auch noch weitersammeln: Benjamin Werndl und Dorothee Schneider jeweils 65 Punkte, Helen Langehanenberg 51, Frederic Wandres 50 sowie Fabienne Müller-Lütkemeier 40.