Die Turniersportstatistik 2017 der Deutschen Reiterlichen Vereinigung verzeichnet zwar ein leichtes Plus an Turnieren und Prüfungen, aber dagegen stehen sinkende Zahlen bei den Starts und bei den neu eingetragenen Turnierpferden.
2017 stieg die Zahl der Turnierveranstaltungen leicht an. 3.619 nationale Turniere entsprechen einem Zuwachs von 2,26 Prozent gegenüber dem Vorjahr, konkret bedeutet dies ein bundesweites Plus von 70 Veranstaltungen. Mit der steigenden Zahl an Turnieren geht auch ein Zuwachs an Prüfungen einher. 69.481 (plus 1,1 Prozent) waren es 2017. Dabei fällt auf, dass das Plus in den oberen Klasse M und S und in der Einsteigerstufe E erzielt wurde, während die Zahlen im A-Bereich stagnierten und in Klasse L sogar sanken.
Quer durch alle Klassen rückläufig ist die Zahl der Starts. So sank die Gesamtzahl auf 1.431.453, dies entspricht einem Minus von 2,22 Prozent. Betroffen ist auch hier vor allem der Bereich der A- und L-Prüfungen. Umgekehrt ist aber die Zahl der Reitausweise leicht gestiegen, das heißt mehr Reiter als im Vorjahr hatten eine Jahresturnierlizenz beantragt (82.983).
Diese über 80.000 Reitausweisinhaber setzten 137.806 Turnierpferde ein – eine deutlich geringere Zahl als in den Vorjahren. Das Minus trifft besonders die Neueintragungen. Die rückläufigen Bedeckungszahlen der vergangenen Jahre führten zwangsläufig zu weniger geborenen Fohlen und entsprechend weniger Reitpferden.