Er hat schon (fast) alles gewonnen, aber er war noch nie „Rider of the Year“. Nun hat Christian Ahlmann auch diesen Titel in der Tasche. Bei den Munich Indoors in der Münchner Olympiahalle entschied die sechste und letzte Station der Springsportserie Riders Tour über den Gesamtsieg. Zwar hatte Ahlmann mit 40 Punkten einen satten Vorsprung, aber Janne Friederike Meyer-Zimmermann hätte ihn noch vom Thron schubsen können und Andreas Kreuzer wäre mit einem Sieg zumindest auf Augenhöhe zu Ahlmann gewesen. Aber derartige Rechenspielchen erübrigten sich, denn keiner der Dreien agierte sonderlich erfolgreich im Großen Preis, der Wertungsprüfung für das Riders Tour-Finale. Ahlmann kassierte mit dem Württemberger Hengst Colorit (v. Coriano) 13 Fehlerpunkte, Janne-Friederike Meyer-Zimmermann und die Holsteiner Stute Bali v. Cancara sammelten neun Fehlerpunkte. Andreas Kreuzer schließlich gab in der Siegerrunde mit seinem Wallach Calvilot v. Calvaro auf. So blieb es bei der Rangierung Ahlmann vor Meyer-Zimmermann.
Den Großen Preis gewann etwas überraschend der 24-jährige Franzose Edward Levy mit der Stute Rebeca LS. Das Paar führte die Siegerrunde der besten 13 Paare aus dem Umlauf in fehlerfreien 39,71 Sekunden an. Auf Platz zwei folgte Thorben Köhlbrandt mit Miss Bubbles v. Balou du Rouet, vor der Südafrikanerin Lisa Williams mit Campbell (45,11 Sekunden).