2030 läuft der Pachtvertrag für die Olympia-Reitanlage in München-Riem aus. Das ist einerseits noch ein langer Zeitraum, andererseits schrillen seit Monaten die Alarmglocken beim bayerischen Pferdesportverband, denn Pläne der Stadt München sehen vor, ausgerechnet dieses Gelände für den Wohnungsbau zu opfern. München braucht mehr Wohnraum, darüber gibt es in der Politik und Wirtschaft der Stadt einen breiten Konsens. Aber der ist Mangelware – außer im Nordosten, dort hat die Stadt noch ausgiebige Grünlandreserven. In diesem Gebiet liegen u.a. die Olympia-Reitanlage sowie die Trab- und Galopprennbahn. Die bayerische Landeshauptstadt möchte in diesem Bereich rund 30.000 Wohnungen, 10.000 Arbeitsplätze und Naherholungsflächen schaffen. Damit wären nicht nur die Sportstätten des Reit- und Rennsports verloren, sondern auch die vielen Einrichtungen rund ums Pferd: die Polizeireiterstaffel, die Reitakademie, die Berufsschule für die angehenden Pferdewirte und nicht zuletzt die kernsanierte Reit- und Veranstaltungshalle. „Es ist unsere Pflicht, um dieses einzigartige Zentrum für den Pferdesport in Stadtnähe zu kämpfen“, sagt Jürgen Blum, der stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes.
Ausgabe 02/25
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