Auf dem Dressurviereck der Munich Indoors trugen sich Benjamin Werndl, Anja Plönzke und Hubertus Schmidt in die Siegerlisten ein. Das Turnier in der Olympiahalle hatte zwei Grand Prix-Touren ausgeschrieben. Beide Grand Prix gewann Hubertus Schmidt, die Qualifikation für die Kür mit dem erst achtjährigen Escorial, die Vorprüfung des Grand Prix Special mit dem ein Jahr älteren Escolar. Die beiden Westfalen sind Vollbrüder und stammen von dem einstigen NRW-Siegerhengst Estobar ab, den Hubertus Schmidt ebenfalls im großen Sport vorstellte. Die Youngster stammen aus der Zucht von Sabine Ludwichowski (Recklinghausen).
Die Kür gewann Anja Plönzke mit dem Hengst Tannenhof’s Fahrenheit (v. Fidermark). Der elfjährige Hannoveraner erhielt 76,825 Prozent und verwies damit knapp Matthias Bouton und den niederländischen Hengst Meggles Boston auf Rang zwei (76,675). Auf dem dritten Platz behauptete sich Hubertus Schmidt mit dem jungen Escorial (74,725).
Ein erneutes Wiedersehen mit Hubertus Schmidt am Schlusstag der Munich Indoors fiel aus, denn der Reitmeister zog seinen Start im Special zurück, er hatte sich eine schmerzhafte Zerrung zugezogen. So war der Weg frei für Benjamin Werndl, der mit dem Oldenburger Wallach Famoso OLD (Foto oben) Zweiter im Grand Prix geworden war. Der neunjährige Farewell III-Sohn zeigte eine sehr ansprechende Prüfung, die die Richter mit 76,766 Prozent bewerteten. Über fünf Prozent weniger erhielt das zweitbeste Paar im Special, die Österreicherin Ulrike Prunthaller mit Bartlgut’s Duccio (71,702). Dritte wurden die Schweizerin Birgit Wientzek-Pläge und der Wallach Robinvale (70,468).