Nach monatelanger Debatte um die Schließung des hessischen Landgestüts Dillenburg und der Einigung, es doch zu erhalten, jedoch die Hengsthaltung einzustellen, hat sich nun eine Arbeitsgruppe mit der Zukunft des Landgestüts beschäftigt. Wie das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mitteilt, wurden bereits Maßnahmen auf dem Gestütsgelände umgesetzt bzw. befinden sich in konkreter Planung mit dem Ziel, die Haltung der Pferde noch weiter zu verbessern. So wurde hinter Stall 3 eine Auslauffläche von 250 Quadratmetern geschaffen, um den Bedürfnissen der Pferde nach Licht, Luft und Bewegung gerecht zu werden. Weitere Ausläufe von fast 1.000 Quadratmetern hinter Stall 2 sind in Vorbereitung. Dafür werden 250.000 Euro investiert. In Stall 1 werden die Boxen vergrößert und die Gitter und Türen so verändert, dass die Pferde miteinander Kontakt haben können. In Stall 3 sind ebenfalls solche Umbauten der Boxengitter geplant.
Da die Innenstadtlage des Gestüts es nicht ermöglicht, zusätzliche Weidefläche zu schaffen, wurde den Schulpferden des Gestüts ein mehrwöchiger Sommeraufenthalt auf der Weide eines Kooperationsbetriebes ermöglicht. Darüberhinaus wird das denkmalgeschützte Gebäude saniert. "Derzeit wird Stall 1 für weitere 1,5 Millionen Euro saniert und tierwohlgerecht umgebaut. Für Stall 2 sind 1,5 Millionen vorgesehen, für die Orangerie sind 700.000 Euro in 2018 bis 2020 veranschlagt. Der nächste Sanierungsabschnitt des Prinzenhauses folgt 2021 bis 2025 mit 1,5 Millionen Euro", heißt es vonseiten des Ministeriums. (PM)