Bei der siebten Station des Dressur-Weltcups der Westeuropa-Liga präsentierten sich Helen Langehanenberg und der Hannoveraner Dansey in Topform – zum vorläufig letzten Mal. Die 35-Jährige erwartet im Sommer ihr zweites Kind und wird Frack und Zylinder nun für ein paar Monate ablegen. Mit kleinem Babybauch ließ Langehanenberg den schicken, 16-jährigen Hengst zunächst souverän zum Sieg im Grand Prix tanzen und legte einen Tag später in der Weltcup-Kür mit einer makellosen, schönen Vorstellung noch einmal nach: 83,88 Prozent, klarer erster Platz. Beim Weltcup-Finale Mitte April in Paris würde sie sicher zu den Favoriten auf einen Platz unter den Top 3 gehören, aber dazu wird es ja nicht kommen.
Sehr zufrieden war auch Dorothee Schneider, die in den Holstenhallen den in Bayern gezogenen Sammy Davis jr. im Grand Prix und in der Kür jeweils auf den zweiten Platz führte (Kür: 81,565 Prozent). Die Entscheidung fiel recht knapp aus, denn drei der fünf Richter hatten nicht dieses Paar, sondern den Dänen Daniel Bachmann Andersen auf dem zweiten Rang gesehen. Der Bereiter des Gestüts Blue Hors und der gestütseigene Hengst Zack wurden mit 81,475 Prozent bewertet, Rang drei. Deutschlands Dressurqueen Isabell Werth, die als Titelverteidigerin zum Weltcup-Finale nach Paris reist, war in Neumünster nicht am Start.