Verwirrung und Verärgerung beim Agravis-Cup in Oldenburg: Das Turnier in der EWE-Halle war für etliche Reiter bereits beendet, bevor es richtig angefangen hatte. Schuld sind die schlechten Bodenverhältnisse sowohl in der Halle als auch auf dem Abreiteplatz. Viele Springreiter und auch etliche Dressurreiter packten ihre Pferde und Sachen wieder auf die Transporter und reisten ab. Unter ihnen ist auch Dorothee Schneider, die am Donnerstag mit der neun Jahre alten Oldenburgerin Sisters Act MT die Einlaufprüfung des Louisdor-Preises mit 75,184 Prozent gewonnen hatte. Auf einen Start in der Finale-Qualifikation am heutigen Abend verzichtete die Reitmeisterin aus Sorge vor Verletzungen der Stute, die der Österreicherin Sissy Max-Theurer gehört. Der Dressurausschuss des DOKR hat inzwischen entschieden, die Einlaufprüfung als Finalqualifikation zu werten. Damit hat sich neben Sisters Act auch der Oldenburger Mist of Titanium OLD mit der Finnin Emma Kanerva für das Serienfinale in Frankfurt qualifiziert.
Ausschussvorsitzender Klaus Roeser erklärte: „Die Bodenverhältnisse in Oldenburg entsprechen nicht unseren Ansprüchen. Unter diesen Umständen kann keine faire Bewertung stattfinden. Deshalb zählen die Ergebnisse aus der Einlaufprüfung für die Finalqualifikation. Wir überlassen es den Reitern, ob sie in der heutigen zweiten Prüfung noch einmal antreten wollen oder nicht.“ Falls die Prüfung denn überhaupt stattfindet, denn alle Springen am Vormittag waren abgesagt worden.