Im letzten Teil unserer historischen Reise durch die drei olympischen Reitsport-Disziplinen geht es um die Vielseitigkeit. Aktuell müssen die Vertreter dieser Disziplin kämpfen, um Teil des olympischen Programms zu bleiben. Man ist auf der Suche nach einem zuschauerfreundlicheren und aufregenderen Format. Ob dies die Lösung sein kann, ist umstritten. Fakt ist jedoch, dass es in den vergangenen über 100 Jahren mehr als genug Spannung und Überraschungen zwischen Viereck, Gelände und Parcours bei den Spielen gab.
LONDON 2012 UND RIO DE JANEIRO 2016: MICHAEL JUNG UND SAM (…) Die beiden waren zweifellos die Favoriten in London, doch diesem Druck standzuhalten und Doppelgold nach Hause zu reiten, das ist eine Leistung, die erst einmal gelingen musste – und es gelang. Für die Olympischen Spiele in Rio war der mittlerweile 16 Jahre alte La Biosthetique Sam dann nicht mehr erste Wahl von Michael Jung. Eigentlich hatte der jüngere Takinou antreten sollen, er war jedoch wegen eines Infekts ausgefallen. Sam löste die Aufgabe bravourös. Mannschaftssilber und Einzelgold beendeten die Championatskarriere eines ganz Großen.