Mehr reiterliche Prominenz als gewohnt tummelte sich dieses Jahr im Opglabbeek. Da die allermeisten Fünf-Sterne-Turniere coronabedingt abgesagt wurden, gingen Ehning, Beerbaum & Co. bei der Drei-Sterne-Veranstaltung in Belgien an den Start, dabei war Ehning der erfolgreichste. Er gewann souverän den stark besetzten Großen Preis, unter dem Sattel hatte er seine zwölfjährige Hannoveranerin Calanda (v. Calido). Im Stechen über die 1,55 Meter hohen Hindernisse blieb das Gespann aus Borken fehlerfrei und war fast drei Sekunden schneller als der Zweitplatzierte Kevin Staut. Auch der Franzose war mit dem belgischen Warmblut For Joy (v. For Pleasure) fehlerfrei geblieben. Dritter wurde der niederländische Olympiasieger Jeroen Dubbeldam mit Carlyle (v. Casall), der zwölfjährige Holsteiner war früher von Rolf-Göran Bengtsson geritten worden.
Außer Ehning waren noch weitere deutsche Reiter in dem Grand Prix erfolgreich unterwegs. So wurde Oliver Lemmer mit Obora’s Chloe (v. Chacco-Blue) mit einer fehlerfreien, recht ruhig gerittenen Stechrunde insgesamt Vierter. Auf Platz sechs reihte sich Christian Kukuk ein, der mit dem zehnjährigen Westfalen Checker (v. Comme il Faut) auf Angriff geritten war – ohne den einen Springfehler wäre es für die beiden der zweite Platz geworden.