Zum letzten Mal in diesem Jahr gingen die Springreiterinnen und -reiter in Paderborn auf Punktejagd, um sich für das Finale der Bemer Riders Tour zu qualifizieren. Dieses findet erstmals nicht bei den Münich Indoors in der Olympiahalle statt, sondern erst im kommenden Februar beim Hallenturnier in Neumünster. Nisse Lüneburg wusste seine Chancen zu nutzen. Auf dem schönen Paderborner Schützenplatz, der seit vielen Jahren Gastgeber der Riders Tour ist, erzielte er den zweiten Sieg in diesem Jahr, denn schon in Hamburg beim Deutschen Spring-Derby war er der beste Reiter. Diesmal im Sattel des zwölfjähriger Lord Z-Sohns Luca Toni (Oldenburger Springpferd) sauste er im zweiten Umlauf in fehlerfreier Bestzeit ins Ziel. Seine 39,02 Sekunden waren nicht zu knacken, aber die Mitstreiter kamen nur in Sekundenbruchteilen später ins Ziel. So ein knappes „Rennen“ hatte es lange nicht mehr gegeben. Mario Stevens und sein Oldenburger Landano OLD (v. Lord Pezi) folgten mit 39,25 Sekunden, ebenfalls fehlerfrei. Der drittschnellste fehlerfreie Ritt gelang Patrick Stühlmeyer mit dem zehnjährigen, in Frankreich gezogene Varihoka du Temple, einem Hengst seines Arbeitgebers Paul Schockemöhle (0/39,41). Am Kampf um Sekundenbruchteile beteiligten sich auch der Ire Peter Maloney mit dem Holsteiner Wallach Sassicaia Ares (0/39,71) und – eine hundertstel Sekunde langsamer – Fina Bormann, die mit dem von ihrer Familie gezogenen Wallach A Crazy Son of Lavinia Fünfte wurde (0/39,72). Das Paar hatte am Vortag das Championat von Paderborn gewinnen können.
Ausgabe 11/24
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