Isabell Werth hatte es im Grand Prix spannend gemacht. Zu viele Fehler bedeuteten für die Titelverteidigerin mit ihrer Oldenburger Stute Weihegold „nur“ Platz zwei. In der entscheidenden Kür aber zeigten die Multi-Championesse und die Oldenburger Don Schufro-Tochter eine souveräne und makellose Vorstellung, die die Richter mit 90,657 Prozent bewerteten. „Das war eine ihrer besten, wenn nicht sogar die beste Kür bisher“, schwärmte Werth. Mit dem Sieg in Paris gewann die Rheinbergerin zum nunmehr vierten Mal das Weltcup-Finale der Dressurreiter.
Grand Prix-Siegerin Laura Graves und ihrem niederländischem Wallach Verdades gelang eine ebenso sehr ansprechende und fehlerfreie Kür, mit 89,082 verfehlte die US-Amerikanerin erneut den Sieg. Auch im vergangenen Jahr hatte sie sich beim Finale in Omaha/USA hinter Isabell Werth einreihen müssen. Zum dritten Mal auf Platz drei: Jessica von Bredow-Werndl und ihr 17-jähriger niederländischer Hengst Unee BB überzeugten letztmalig auf Weltcup-Parkett (83,725). Im Laufe des Jahres soll der Hengst in den sportlichen Ruhestand geschickt werden. Die deutsche Erfolgsbilanz machte Dorothee Schneider mit dem Bayern Sammy Davis jr. perfekt. In seiner zweiten internationalen Grand Prix-Saison tanzte er in der Kür zu 81,842 Prozent – Platz fünf. Auf dem vierten Rang behauptete sich der Schwede Patrik Kittel mit Deja (83.146)