Eigentlich ist das jüngste Vorgehen der so genannten Tierschutzorganisation Peta derart lächerlich, dass man es ignorieren müsste: Die Dressurreiterin Lisa Müller und ihr Ehemann Thomas Müller, Fußballstar des FC Bayern München, hatten in den sozialen Netzwerken gemeldet, dass ihr Hengst D’Avie (Weltmeister 2018 und 2019 der jungen Dressurpferde, Anmerk. d. Redaktion) bei einem ersten Testversuch zur Vorbereitung der Decksaison in der Deckhalle unglücklich ausgerutscht und gestürzt sei. Dabei habe er sich eine Verletzung am Huf zugezogen.
Peta hatte in einer „Stellungnahme“ Folgendes kundgetan: „Es ist grausam, dass sogenannte Pferdeliebhaber die Tiere in ihrer Obhut zum unnatürlichen Geschlechtsakt zwingen, um möglichst viel Profit aus ihnen zu schlagen. Die Verletzungen, die sich D´avie unter der Aufsicht von Lisa und Thomas Müller zugezogen hat, waren vermeidbar und unnötig. Der sogenannte Deckakt wird heutzutage meist an einer Attrappe durchgeführt, die dem Hengst einen Artgenossen suggerieren soll, um möglich viel Samen für den Verkauf an andere Züchter zu gewinnen. Dabei kann es zu schweren Unfällen und Verletzungen kommen, die auch lebensbedrohlich für die Pferde werden können. Nicht selten werden die ‚Übungen‘ im Voraus und die ‚Samengewinnung‘ selbst mit Gewalt, Zwang und Druck durchgeführt. Wir hoffen, dass sich D’avie schnell wieder erholt, fordern Herrn und Frau Müller jedoch auch nachdrücklich auf, die Zucht von Pferden umgehend zu beenden und besonders auf derartige unnatürliche Prozeduren zur ‚Vermehrung‘ zu verzichten.“ Und so weiter. Allein diese wenigen Zeilen machen einmal mehr klar, dass Peta null Ahnung von Pferden und von Pferdezucht hat.
Wie gesagt: am besten ignorieren! Aber nun bekommt Peta Aufmerksamkeit durch eine Petition, die das Internetportal „Dressursport Deutschland“ auf den Weg gebracht hat. Darin heißt es: „Wir sind der Meinung: Wenn eine Organisation Pferde und Pferdesportler unter dem Deckmantel des Tierschutzes immer wieder derart zur Selbstdarstellung ausnutzt, muss ihre Vorgehensweise und Daseinsberechtigung dringend überprüft werden. Mit diesem Anliegen werden wir uns an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wenden und bitten alle Pferde- und Pferdesportfreunde um Mithilfe durch ihre Unterschrift."
Unter diesem Link gelangt man zur Petition:
www.petitionen.com/signatures.php