„Dann müssen wir etwas Eigenes gründen.“ Das waren die Worte von Michael Aufhausen, die er gegenüber seines Gleichgesinnten Dieter Ehrengruber vor über zwei Jahrzehnten formulierte und mit denen er etwas Großes ins Rollen brachte. Wie groß, wurde uns erst bei einem Besuch von Gut Aiderbichl im österreichischen Henndorf bewusst, als wir die Auffahrt zum Stammhaus einschlugen, die Dimension der Verwaltung über dem so bekannten Pferdestall betraten und uns mit dem Leiter und seinem Team trafen. Denn die Tierschutzorganisation begann mit den Gedanken an die eigenen Pferde ihres Gründers.
1998 traf Dieter Ehrengruber durch Zufall beim Joggen in der Hellbrunner Allee in Salzburg auf Michael Aufhausen. Der Tierfreund aus gehobenen Kreisen war mit seinen Hunden auf der abendlichen Runde. Die liefen weg, aber gemeinsam bekam man sie wieder zu fassen. Die beiden Herren kamen ins Gespräch und noch am selben Tag erzählte Aufhausen dem Sportler, dass er einen Ort gründen möchte, an dem sich Menschen begegnen, um über Tiere zu sprechen. Artgerechte Haltung für seine Pferde war ein Leitgedanke des Österreichers und führte 2000 zum Bau von Gut Aiderbichl. Nach der Sportlaufbahn wollte Michael Aufhausen seine Pferde bestens versorgt wissen. Doch eine passende Organisation, die an diesem Punkt ansetzte, gab es nicht. Damit fiel die Entscheidung, diesen Ort selbst zu schaffen. Dieter Ehrengruber unterstützte das Projekt von Anfang an und hat nun seit neun Jahren die operative Leitung im Auftrag des Gründers übernommen…