Beim Weltcup-Turnier in Leipzig vor fünf Monaten gewann Christian Ahlmann mit seinem in Belgien gezogenen Nachwuchspferd Mandato van de Neerheide ein Youngster-Springen. Nun wurde der Sieg aberkannt, denn die anschließende Medikationskontrolle wies Dexamethason nach. Dabei handelt es sich laut Weltreiterverband FEI um eine „controlled medication substance“, also kontrollierte Medikation, die zwar zur Behandlung eines Pferdes erlaubt, jedoch im Wettkampf verboten ist. Christian Ahlmann kann sich die positive Probe nicht erklären. In einer Stellungnahme auf seiner Internetseite heißt es: „Mandato van de Neerheide wurde in den letzten sechs Monaten nicht medikamentös behandelt. Dies ist im Behandlungsbuch dokumentiert. Das strenge Management, das für die Kaderpferde gilt, wird bei uns für alle Pferde – auch für diesen Youngster – angewendet. Weder meine Mitarbeiter noch ich haben vor und während des Turniers in Leipzig meinem Pferd ein Medikament verabreicht. Ich habe mich an alle Regularien gehalten, habe alles versucht, den Fall aufzuklären. Diese Situation ist jetzt sehr unbefriedigend für mich.“
Die FEI leitete ein Medikationsverfahren ein und verhängte eine Verwaltungsstrafe, die eine Geldstrafe und die Verfahrenskosten beinhaltet. Gegen diesen Beschluss hätte Ahlmann beim FEI-Tribunal Beschwerde einlegen können. Er verzichtete aber darauf und akzeptiert die Strafe. Damit ist der Fall abgeschlossen, Christian Ahlmann bekommt keine Turniersperre auferlegt.