Redefin: Chloe Reid reitet zum Sieg im Großen Preis

Chloe Reid ist wieder da. Wegen der Corona-Pandemie sah man die 25 Jahre alte US-Amerikanerin über ein Jahr nicht auf deutschen Turnieren. Nun, beim Pferdefestival Redefin, mischte die Schülerin von Markus Beerbaum die Konkurrenz auf und sicherte sich mit der Hannoveranerin Souper Shuttle (v. Stakkato) den Sieg im Großen Preis des Drei-Sterne-CSI im historischen Redefiner Landgestüt. 45 Paare gingen im Großen Preis an den Start, acht von ihnen blieben im Umlauf fehlerfrei. Chloe Reid war die erste Teilnehmerin am Stechen und setzte mit einer fehlerfreien schnellen Runde (42,35 Sekunden) ein Ausrufungszeichen. Sieben weitere Paare folgten, aber einer nach dem anderen reihte sich hinter der Amerikanerin und der Hannoveraner Stute ein, zu schnell waren die beiden unterwegs gewesen. Am nächsten kam ihr der Japaner Eiken Sato mit dem Chacco-Blue-Nachkommen Chacanno JRA. Der 36-Jährige, der meist in Deutschland lebt und bei Paul Schockemöhle in Mühlen trainiert, ritt in 42,42 Sekunden über die Ziellinie, ganze sieben hundertstel Sekunden langsamer, Platz zwei. Die stets sehr flott reitende Janne-Friederike Meyer-Zimmermann sauste auch diesmal wieder pfeilschnell durch den Parcours, aber zum Sieg fehlte ihr eine halbe Sekunde (0/42,97). Sie stellte mit dem Hannoveraner Schimmel Chesmu KJ einen Sohn des Cornet Obolensky vor.

Im Championat von Mecklenburg-Vorpommern, der zweitwichtigsten Prüfung des Turniers, hatte Felix Haßmann die Nase vorn. Mit seinem routinierten Holsteiner Schimmel Cayenne WZ (v. Claudio) beendete er das 15 Paare umfassende Stechen in der Bestzeit von 37,89 Sekunden. Auf dem zweiten Platz behauptete sich Richard Vogel mit dem Zweibrücker Hengst Carlchen v. Comme il Faut (38,27), Dritte wurde Vielseitigkeits-Ass Sandra Auffarth, die gerne mal die Disziplin wechselt und im Großen Preis erneut mit ihrem wunderbaren Springstil begeisterte. Die Weltmeisterin der Vielseitigkeitsreiter benötigte mit dem Hannoveraner Quirici H nur elf hundertstel-Sekunden mehr als Richard Vogel (0/38,38).

Erstmals waren die Dressurprüfungen des Redefiner Pferdefestivals als Drei-Sterne-CDI international ausgeschrieben. Die Aktiven konnten zwischen zwei Grand Prix-Touren wählen. In der Kür-Tour überzeugten Juliane Brunkhorst und der Holsteiner Wallach Aperol (v. Ampere) die Richtergruppe am meisten. Nach ihrem Grand Prix-Sieg mit 72,174 Prozent gewannen die beiden auch die Kür mit 78,095 Prozent. In beiden Prüfungen auf dem zweiten Platz rangierten Nicole Wego-Engelmeyer und der Oldenburger Bordeaux-Sohn Budhi (GP: 70,109, Kür 75,025). Mit Platz drei schloss Elisa Prigge (Appel) im Sattel des Hannoveraner Wallachs Dark Dancer v. Dancier die Kür ab (74,460).

In der Special-Tour ritt Rainer Schwiebert an die Spitze. Der 71-Jährige verwies im Sattel des Hengstes Helenhof’s Catoo (v. Con Air) zunächst mit 69,733 Prozent die Konkurrenz im Grand Prix auf die Plätze und legte im Special noch einmal nach: erneuter Sieg diesmal mit 72,392 Prozent.

 

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