Vielseitigkeitslegende Sir Mark Todd aus Neuseeland hat sein letztes Turnier bestritten. Im irischen Camphire gewann der 63-Jährige, der seit Jahrzehnten in England lebt, mit dem neuseeländischen Team den Nationenpreis und gab bei der Siegerehrung seinen Abschied vom Turniersport bekannt. Künftig wolle er sich mehr dem Training von Rennpferden widmen, erläuterte er den Zuschauern.
Mark Todds beispiellose internationale Karriere begann 1984 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles, wo der mit Charisma seine erste Goldmedaille gewann. Vier Jahre später in Seoul standen er und Charisma erneut auf dem obersten Treppchen. Weitere fünfmal trat Todd bei Olympia an, zuletzt 2016 in Rio mit dem Holsteiner Leonidas (Platz 7 in der Einzelwertung). Vier Medaillen holte er bei Weltmeisterschaften, darunter zwei goldene mit der Mannschaft.
Der Weltreiterverband zeichnete ihn als „Reitr des 20. Jahrhunderts“ aus und die britische Königin Elizabeth adelte ihm mit dem Titel „Sir“ Mark Todd.